
März 2025
Die Tage werden wieder merklich länger, die Schatten kürzer. Wer auf der Suche nach Sonne oder Schatten ist, sollte einen Blick in Shademap (shademap.app) werfen. Neben der Simulation potentieller Einstrahlung bzw. Beschattung im Tages- und Jahresverlauf, kann für jeden beliebigen Punkt auch die potenzielle Jahressumme für Strahlungsdauer und -energie simuliert werden. Während in der kostenfreien Datengrundlage, sprich digitales Oberflächenmodell (DOM), der Nussbaum in unserem Garten schön seinen Schatten wirft, scheinen nicht alle Bäume aus Nachbars Garten integriert zu sein. Gegen einen Aufpreis können lokal hochauflösende LiDAR-Daten herangezogen werden, was insbesondere für die Planung von PV-Anlagen oder bei der Immobilienbewertung interessant sein dürfte. Alternativ ist aber auch der Upload eigener DOMs und Vektordaten möglich, sowie die Möglichkeit ein neues Gebäude direkt in die Karte zu zeichnen, um dessen Schatten zu simulieren.
Archiv
Die Link-des-Monats-Reihe ist über viele Jahre gewachsen und bietet eine spannende Sammlung für GIS- und Geoinformatik-Enthusiasten. Hier finden Sie alle bisherigen Link des Monats. Leider sind mittlerweile vereinzelte Links down. Der Vollständigkeit halber, ist aber das gesamte Archiv seit 2011 gelistet. Viel Freude beim Entdecken:
Februar 2025
Sie ist wieder da. Über mehr als 30 Jahre hinweg
entwickelte sich das AGIT-Symposium (später GI-Salzburg) zum Dreh- und
Angelpunkt der deutschsprachigen Geoinformatik-Szene. Nach einem Jahr
kreativer Pause ist die AGIT https://agit.at wieder
zurück und lädt von 2.-3. Juli nach Salzburg. Wer die Gelegenheit nicht
nur zum Netzwerken und für die persönliche Weiterbildung nutzen will,
sondern sein Wissen aktiv teilen möchte: Bis ersten März können noch
Short Papers eingereicht werden. Andere Beitragsformate wie Workshops,
Abstracts oder Poster auch noch später. Und klar, UNIGIS ist auf der
AGIT natürlich auch wieder vertreten und lädt zum Treffen von
Studierenden und AbsolventInnen.
Jänner 2025
Derzeit wüten wieder verheerende Waldbrände in Kalifornien. Live-GIS-Daten sind bei der Bewältigung solcher Katastrophen unverzichtbar. Die Darstellung dieser GIS-Daten in Dashboards oder Online-Karten hilft dabei, die Situation besser zu verstehen, fundierte Entscheidungen zu treffen und in Krisenzeiten effektiver zu reagieren. Esri’s Disaster Response Program (DRP) stellt hierfür Echtzeit-Daten zu verschiedenen Katastrophen bereit – nicht nur zu Waldbränden, sondern auch zu Erdbeben, Überschwemmungen, Hurricanes und Trockenheit. Diese Daten sind über den Living Atlas für alle Esri-User zugänglich. Hier das Wildfire Aware Dashboard, das die Waldbrände zeigt und die prekäre Lage in Los Angeles veranschaulicht: https://livingatlas.arcgis.com/wildfireaware
Dezember 2024
Karten formen unser Weltbild, indem sie z.B. Nationalstaaten als homogene Flächen darstellen, die durch scheinbar gleichwertige Linien begrenzt sind. Tatsächlich sind Staaten weder homogen, noch sind viele Grenzen in beide Richtungen gleich durchlässig. Das Buch Free the map von Henk van Houtum, einem niederländischen Professor für politische Geographie und Geopolitik, hinterfragt derartige Bilder im Geiste der kritischen Kartographie und bietet alternative Karten- und damit Weltsichten an.
November 2024
Eduard Imhof, Gründer des weltweit ersten Instituts für Kartographie (an der ETH Zürich) und begnadeter Künstler in Sachen Geländedarstellung hätte seine Freude damit gehabt: Das neuronale Netz “Eduard” (https://eduard.earth/) wurde mit digitalen Höhenmodellen und den entsprechenden manuell erstellten Schummerungen aus dem schweizerischen Kartenschatz trainiert. Nun ist es in der Lage, hochqualitative Schummerungen auf Basis von beliebigen Höhenmodellen zu erzeugen. Während die Software bislang nur für Mac verfügbar war, wurde nun auch eine Cloudversion angekündigt.
Oktober 2024
Im Laufe einer Karriere in der Geoinformatik treffen wir auf unzählige Karten und Kartendaten. Die European Space Agency (ESA) hat nun eine ganz besondere Karte veröffentlicht: Die Euclid Sternenkarte, ein kosmologischer Atlas mit einer (Teil-)Karte des Universums bestehend aus 208 Gigapixeln. In den kommenden sechs Jahre sollen die restlichen 99% dieser Himmelskarte ergänzt werden und so der Erforschung von Dunkler Materie und Dunkler Energie dienen. Werfen Sie einen ganz wissenschaftlichen “Blick in die Sterne”.
September 2024
Ob der Herbst bald Einklang finden wird? Derzeit ist es noch rekordverdächtig heiß für Anfang September. Das spiegeln auch die Städtischen Wärmekarten von Meteoblue wider. Neben interaktiven Karten finden Sie Tipps, wie man Hitzestress erkennen und wie man sich davor schützen kann, sowie Informationen zu städtischen Hitzemonitoring-Projekten.
August 2024
Viele von uns verbinden die Sommermonate unweigerlich mit dem Meer oder den Ozeanen. Die Ozeanografin Dr. Dawn Wright hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Ozeane zu vermessen und zu kartieren. Als Teil ihrer Mission tauchte sie im Juli 2023, ziemlich genau vor einem Jahr also, an die tiefste Stelle der Meere: das Challenger Deep. In ihrem neuen Buch “Mapping the Deep”, das Anfang September erscheint, hält sie dieses Unterfangen fest. Für alle, die nicht so lange warten wollen, möchten wir die StoryMap “Challenge Accepted: Join Dawn Wright on the barrier-breaking dive of a lifetime” diesen Monat ins Licht rücken. Neben zahlreichen Eindrücken, Infotexten und -grafiken, sowie (3D-)Karten, finden Sie darin weitere Quellen rund um Dawn’s Mission und der Kartierung von Ozeanen.
Juli 2024
Es ist Juli, der Sommer ist da! Wir freuen uns bei dem schönen Wetter eine Runde mit dem Rad zu fahren, an einem See zu entspannen oder durch einen kühlen Wald zu spazieren. Der perfekte Begleiter bei solchen Aktivitäten kann dabei ein Podcast sein: wir lieben die lockere Atmosphäre und die brandaktuellen Inhalte. Genau das finden wir z. B. im MapScaping Podcast von Daniel und Nina O’Donohue, die in Dänemark leben, und seit dem Start im Jahr 2018 211(!) Episoden zu verschiedenen Themen wie u. a. GeoAI, Humanitarian GIS, LiDAR, Knowledge Graphs, Pyhton, Open Source und vielen weiteren Themen produziert haben.
Juni 2024
Sie sind auf der Suche nach Daten(portalen), die frei zugänglich sind, am besten sortiert nach Themen und Ländern? Das INSPIRE Geoportal und basemap.at sollte allen ein Begriff sein, aber kennen Sie schon die ‘Antarctic Digital Database’ oder die ‘Butterflies and Moths of North America Database’? Im ebook Free Geospatial Data Resources von Linda Ochwada & Ashly Ochwada finden Sie eine über 50-seitige Sammlung an Datenportalen für die Bereiche Physische Geografie (z. B. ‘Global Forest Watch’), Humangeographie (z. B. ‘Large Urban Areas 1950-2050’) und Länder/Kontinente (z. B. ‘Austria’). Wir wünschen ein erkenntnisreiches Stöbern!
Mai 2024
Wer kennt den ÖROK-Atlas noch nicht? Dieser Atlas, veröffentlicht von der Österreichischen Raumordnungskonferenz, bietet ein Sammelsurium an Karten, Grafiken, Prognosen und weiterführenden Informationen rund um raumordnungsbezogene Themen in Österreich. Das Beste? Der Atlas ist kostenfrei und ohne Anmeldung zugänglich. Welchen Reiter durchstöbern Sie als erstes: die Themen, den Indikatorenindex, die Mediathek, oder das Archiv?
April 2024
Am 22. April 2024 ist Earth Day. Als Geoinformatiker:innen bringen wir grundlegende Expertise für Datenerhebung, Analysen und Visualisierungen in den Bereichen Nachhaltigkeit und Umweltschutz mit. Auch wir bei UNIGIS möchten im April Awareness für den Earth Day schaffen, da gerade die GI-Science und GIS-Tools eine zentrale Aufgabe für Projekte und Initiativen in diesem Bereich spielen.
Auf der der Website www.earthday.org/earth-day-2024 finden Sie weltweite Projekte, Initiativen, Unterrichtsmaterial, Fact-Sheets, Challenges wie z. B. #PlasticDetoxChallenge, Quizze, Poster fürs Office, uvm.
Sie möchten sich auch im Studium diesem Thema verstärkt widmen? Wir empfehlen dazu einen Blick auf die UNIGIS Optionalen Module
Landschaftsanalyse mit GIS oder Environmental Monitoring zu werfen.
März 2024
Um lokale Anomalien in der Atmosphäre zu berücksichtigen, die das GNSS-Signal am Weg vom Satelliten zum Empfänger beeinflussen, benötigt hochgenaue Echtzeit-Positionsbestimmung (Real-Time-Kinematik GNSS) Korrekturdaten. Basierend auf einem dichten Netz von GNSS-Empfängern, deren Position bekannt ist, berechnen staatliche oder private Anbieter laufend derartige, lokale „Weltraumwetterkorrekturen“ und bieten diese als kostenpflichtige Dienste übers Internet an. GEODNET bricht mit diese Marktstruktur, indem Besitzer von hochwertigen GNSS-Empfängern selbst zum dezentral organisierten Korrekturservice „von unten“ beitragen können. Die Abgeltung des eigenen, eingespeisten Positionssignals erfolgt über Tokens bzw. über die Nutzung der erhobenen RTK-Daten.
Februar 2024
Manche von uns verbinden den Weltraum mit Science Fiction und Nachmittag vor dem Fernsehgerät bei “Raumschiff Enterprise”. Wie wichtig der Weltraum und dessen Erkundung für Forschung, Geopolitik und Wirtschaft ist erklärt der Generaldirektor der Europäischen Raumfahrtagentur (ESA) in einem spannenden Interview mit der NZZ: https://www.nzz.ch/wirtschaft/esa-chef-josef-aschbacher-die-ganze-westliche-welt-haengt-von-elon-musks-raketen-ab-ld.1775242?utm_source=pocket-newtab-de-de.
Für alle UNIGIS Studierenden kann der Weltraum und die vielen Daten aus den Erdbeobachtungsmissionen schnell greifbar werden – im Optionalen Modul Remote Sensing dreht sich alles um “die Erde von oben”.
Januar 2024
Mit welchem Link starten wir ins 14. Jahr der UNIGIS-Link des Monats Sammlung? Mein Vorschlag wäre, wir bleiben bei der lieb gewonnenen Tradition eines Jahresausblicks. Einen solchen wagt das Portal Geospatial World: https://www.geospatialworld.net/prime/special-features/technology-trends-to-look-out-for-in-2024/.
(Ein Auszug aus dem Blog-Beitrag “UNIGIS-Link des Monats – Voll Retro in die Zukunft” von Martin Loidl, vom 16. Januar 2024.)
Dezember 2023
Die europäische Weltraumagentur ESA hat in diesem Jahr ein Portal gelauncht, in welchem sämtliche Daten zur Klima- und Energiewende als anschauliche Indikatoren aufbereitet werden. In der so genannten Green Transition Information Factory (GTIF) werden die Indikatoren kartenbasiert visualisiert, es können Zeitreihen analysiert werden und zum Teil sind sogar einfache, interaktive Modellierungs- und Analysefunktionalitäten integriert. Vorerst hält GTIF nur Indikatoren für Österreich vor; das Land dient aktuell als Demonstrator. Es ist aber beabsichtigt, bald ganz Europa abzudecken. GTIF ist ein schönes Beispiel dafür, wie verschiedene Datenquellen auf Basis des räumlichen Bezugs integriert und verarbeitet werden können: https://gtif.esa.int/.
November 2023
Klar, es handelt sich um ein Kundenmagazin für einen großen GIS-Softwarehersteller. Aber viele der Themen, seiens es technologische Neuerungen oder spannende Anwendungsfälle aus unterschiedlichsten Domänen, können für sämtliche GIS-interessierte Leserinnen und Leser relevant sein. Warum also nicht auch einmal durch die (digitalen) ArcNews blättern. Die Herbstausgabe beinhaltet unter anderem einen lesenswerten Artikel zu GeoAI: https://www.esri.com/content/dam/esrisites/en-us/newsroom/arcnews/an-2023-45-4-fall.pdf.
Oktober 2023
Die OpenSource Software QGIS hat ein neues Long-Term-Release veröffentlicht. Die Version 3.28 Firenze ist ideal für die mittelfristige Arbeit mit QGIS oder für das Erlernen der Software. Zu dem neuesten LTR werden auch die Dokumentation aktualisiert und die Tutorials adaptiert. Alle Informationen sind hier zu finden: https://docs.qgis.org/3.28/en/docs/.
September 2023
GIS-Funktionalitäten sind längst nicht mehr auf spezialisierte Desktop-Programme beschränkt, sondern integraler Bestandteil zahlreicher Anwendungen und Software-Umgebungen. Insbesondere in der OpenSource Community, aber durchaus auch in Verbindung mit proprietären Produkten (https://developers.arcgis.com/python/ oder https://www.esri.com/en-us/arcgis/products/r-arcgis-bridge/overview), erfreuen sich R und Python großer Beliebtheit. Unsere Modulbetreuerin Anita Graser und Kollegen haben einen schönen Vergleich zwischen R und Python angestellt und wichtige Basisfunktionalitäten direkt verglichen: https://geocompx.org/post/2023/ogh23/.
August 2023
Dass die Geoinformatik eine Querschnittsmaterie ist und in immer mehr Disziplinen als Methode Fuß fasst, ist bestimmt den Allermeisten bekannt. Die Idee einer digitalen Repräsentation der Erde ist so alt wie die Geoinformatik. Darauf aber auch sämtliche domänenspezifische Daten zu beziehen, also für eine umfassende “Verräumlichung” zu sorgen, ist ein Vorhaben, das mit dem Begriff Digital Earth zum Durchbruch gelang. Mittlerweile ist es 25 Jahre her, dass Al Gore das erste Mal öffentlichkeitswirksam das Konzept von Digital Earth propagierte. Zeit also, Bilanz zu ziehen und einen ambitionierten Blick in die Zukunft zu werfen: https://doi.org/10.1080/17538947.2023.2187467.
Juli 2023
Der Juli war und ist in Salzburg stets der Konferenz-Monat. Für viele, viele Jahre wurden GeoinformatikerInnen aus allen möglichen Anwendungsdomänen bei der AGIT begrüßt. Später kam eine englischsprachige Schwester-Konferenz, das GI_Forum, hinzu. Und dann kam mit der Corona-Pandemie die Zäsur. Diese wurde genutzt, um die Formate zu verschmelzen und die Konferenzveranstaltung neu zu konzipieren. Die heurige Auflage der GI_Salzburg Konferenz wartet mit einem reichhaltigen Programm auf: https://gi-salzburg.org/de/. Über die Webseite gelangen Sie auch zu den Veröffentlichungen in den assoziierten Open Access Journalen. Lassen Sie sich von den verschiedenen Programmbeiträgen inspirieren – vielleicht können ja auch Sie sehr bald aktiv zur Konferenz beitragen.
Juni 2023
Geospatial World hat vor wenigen Tagen ein Image Video veröffentlicht, das die Geschichte von Geographie und Kartographie sowie die Beiträge von Fernerkundung und Geoinformatik zu drängenden gesellschaftlichen Herausforderungen eindrucksvoll zusammenfasst. Vielleicht ist dieses Video die Antwort auf die nächste Frage: “Was machst du eigentlich die ganze Zeit bei diesem UNI … äh … GIS?!” → GW Video.
Mai 2023
Python ist wahrscheinlich die Skriptingsprache, die mit Abschluss eines UNIGIS Studiums “sitzen” sollte. Entsprechend prominent ist Python auch im Rahmen der Optionalen Module vertreten. Ergänzend dazu sei auf einen offenen Python Kurs der Universität Helsinki verwiesen, der als Einstieg, Auffrischung oder Referenz hilfreich sein könnte: https://geo-python.github.io/site/index.html.
April 2023
Räumliche Analyse und die dazugehörige Statistik mag für manche eine eher trockene Materie sein. Garantiert nicht mehr, nachdem man sich einige der Video des GeoDa Kanals angesehen hat https://www.youtube.com/@GeoDaCenter/videos.
März 2023
Was mit dem Ziel einer “freien Weltkarte” begann ist mittlerweile ein enorm umfangreicher Datenschatz auf dem auch zahlreiche Geschäftsmodelle basieren. Analog zu OpenStreetMap gibt es nun auch eine offene Sammlung von Fernerkundungsdaten, primär gespeist aus UAV-Aufnahmen. Neben den großen Portalen für Satellitenfernerkundungsdaten, allen voran Copernicus, könnte OpenAerialMap (OAM) eine spannende Quelle werden: https://map.openaerialmap.org.
Februar 2023
National Geographic und ESRI sind eine Partnerschaft eingegangen, im Rahmen deren sehr anschauliche Kurz-Dokumentationen “Exploring with GIS” veröffentlicht werden. Wenn Sie wieder einmal im Argumentationsnotstand sind, weshalb Sie viel Zeit in Ihr UNIGIS Studium investieren, laden Sie Ihr Gegenüber doch auf ein paar Minuten Video-Schauen ein: https://www.nationalgeographic.org/education/exploring-with-gis/.
Jänner 2023
Viele von uns teilen die Faszination für Karten und kartenverwandte Produkte. Der geographische Raum als Ordnungsraster für Daten und Informationen ist enorm mächtig und obendrein sehr intuitiv. Um dieses Potenzial bestmöglich nutzen zu können, braucht es nicht nur korrekte, sondern auch ästhetisch ansprechende Karten. Daniel Huffman betreibt eine Webseite mit Tutorials und Blogbeiträgen die inspirieren und helfen, schöne Karten zu machen: https://somethingaboutmaps.com/.
Dezember 2022
Wie cool ist das denn? Eine Karte des Universums. Die John Hopkins Universität hat eine interaktive Webseite veröffentlicht, die ein Erkunden des Universums möglich macht: https://mapoftheuniverse.net/.
November 2022
Je mehr die Geoinformatik in den verschiedenen Fachdomänen als Werkzeugset oder Methode “assimiliert” wird, desto mehr stellt sich die Frage, was denn nun das besondere sei, wie sich die Geoinformatik von Data Science und ähnlichen Feldern unterscheiden würde? Es ist schon einige Jahre her, dass Peter Jackson ein Plädoyer für das Geographische Denken veröffentlichte: “My argument has been that thinking geographically is a uniquely powerful way of seeing the world.” Die Ausführungen in diesem kurzen Aufsatz sind auch heute noch hilfreich, um den Mehrwert von Geoinformatik zu erkennen und in den unterschiedlichsten Anwendungskontexten in Wert zu setzen: https://doi.org/10.1080/00167487.2006.12094167 (oder direkt als PDF).
Oktober 2022
ESRI hat sich in den letzten Jahren immer mehr zum Systemanbieter integrierter, geoinformatorischer Lösungen entwickelt. Das Portfolio geht weit über das klassische Desktop-GIS hinaus. Um einerseits keine technischen Neuerungen zu verpassen und andererseits Ideen für den enorm vielfältigen Einsatz von GIS in unterschiedlichsten Domänen zu erhalten, bietet es sich an, den Newsroom von ESRI von Zeit zu Zeit zu besuchen: https://www.esri.com/about/newsroom/overview/.
September 2022
Unter anderem im Optionalen Modul “Automated GIS Workflows with QGIS & Python” lernen Sie, wie man die Funktionalität von QGIS mit einem Plugin erweitern kann. Die Anzahl der verfügbaren Plugins wächst kontinuierlich und hat bereits die Marke von 1.500 Erweiterungen passiert. Die neuesten Plugins werden hier gelistet: https://blog.qgis.org/2022/08/31/plugin-update-august-2022/. Vielleicht taucht bald auch Ihr Plugin in dieser Liste auf …?
August 2022
Seit einigen Wochen liefert das neue James Webb Weltraumteleskop atemberaubende Bilder aus dem Weltall. Das von der NASA, gemeinsam mit den Raumfahrtsbehörden Europas und Kanadas betriebene Teleksop hat ein Vielfaches der Präzision des Hubble-Teleskops. Spektakuläre Bilder und viele technische Details können hier verfolgt werden: https://webbtelescope.org/news/first-images/gallery.
Juli 2022
Endlich trifft sich in Salzburg heuer wieder ein großer Teil der Geoinformatik-Community. Die vor der Corona-Pandemie als Schwesternkonferenz ausgerichteten AGIT und GI_Forum, werden ab 2022 gemeinsam als GI_Salzburg ausgerichtet. Pünktlich zum Start der Konferenzwoche sind auch die deutsch- und englischsprachigen Veröffentlichungen als OpenAccess verfügbar: https://gispoint.de/liste-artikel/agit/ausgabe-8-2022.html und https://austriaca.at/giscience2022_01_. Schauen Sie einmal rein und planen Sie bereits Ihren Beitrag für 2023.
Juni 2022
Die Plattform Open Courseware for GIS bietet eine extrem umfangreiche Sammlung von Kursen und Lernmaterialien zu offener GIS-Software. Besonders attraktiv ist der Youtube Kanal von Hans van der Kwast, wo hilreiche Anleitungen als Kurzvideos zu finden sind: https://www.youtube.com/c/HansvanderKwast/.
Mai 2022
Die US-amerikanische Raumfahrtsbehörde NASA bietet eine umfangreiche Plattform mit verschiedenen GIS-Ressourcen an. Neben offenen Daten finden Sie dort auch verschiedene Lern- und Webinar Angebote: https://earthdata.nasa.gov/learn/gis.
April 2022
Das GeoHipster Kollektiv tauchte in der langen Liste der Linktipps bereits einmal auf. Für diesen Monat sei auf einen speziellen Bereich der GeoHipster Webseite hingewiesen: Interviews mit GIS ExpertInnen aus ganz unterschiedlichen Domänen, Ländern und Biographien. Mit dabei auch unsere Modulbetreuerin Anita Graser und vielleicht auch einmal Sie …
https://geohipster.com/interviewees
März 2022
Der schreckliche Krieg in der Ukraine hält momentan die ganze Welt in Atem. Gutem Journalismus kommt in solchen Situationen eine wichtige Rolle zu. Die Financial Times haben eine Webseite veröffentlicht, in der mit Hilfe von Karten über den Krieg berichtet wird. Es wäre besser, wenn es den Anlass des Portals nicht gäbe. Unabhängig davon, kann man aber das Portal als perfektes Anwendungsbeispiel von Geoinformatik im Journalismus bezeichnen: https://www.ft.com/content/4351d5b0-0888-4b47-9368-6bc4dfbccbf5.
Februar 2022
Mit dem Copernicus Programm der Europäischen Kommission wurde die Verfügbarkeit von Erdbeobachtungsdaten revolutioniert. Durch dieses Programm wird nicht nur ein wichtiger Beitrag zur Forschung und zum Monitoring geleistet, sondern auch gänzlich neue Geschäftsmöglichkeiten bzw. -felder eröffnet. Hier finden Sie alle Informationen zu den Daten, egal ob Sie eine konkrete Absicht haben oder einfach nur schmökern wollen: https://www.copernicus.eu/en. Werfen Sie besonders auch einen Blick auf die Angebote der Copernicus Academy: https://www.copernicus.eu/en/opportunities/education/copernicus-academy.
Jänner 2022
Was bringt das neue Jahr im GIS-Sektor? Noch gibt es nicht all zu viele Einschätzungen, doch die verfügbaren deuten in ähnliche Richtungen. Es geht um LiDAR, Integration und hybride Lösungen sowie um die Verarbeitung, Analyse und Visualisierung von großen Datenmengen mittels Machine Learning und künstliche Intelligenz. Lesen Sie selbst: https://www.geoweeknews.com/news/geospatial-technology-that-will-define-2022 und https://www.bluemarblegeo.com/where-geospatial-technology-is-heading-in-2022/.
Gestalten auch Sie die Zukunft von GIS mit! Die GI_Salzburg Konferenz lädt 2022 ein. Reichen Sie Ihren Beitrag noch in diesem Monat ein und seien Sie dabei wenn aus AGIT und GI-Forum die neu konzipierte GI_Salzburg Konferenz 2022 wird!
Dezember 2021
Nach wie vor ist der Vulkan Tajogaite-Cumbre Vieja auf der Kanareninsel La Palma aktiv. Die Überwachung der Lavaströme, die Messung von Emissionen samt der Modellierung der Ausbreitung, wie auch die rechtzeitige Evakuierung von Wohnhäusern – jede dieser und weiterer Aufgaben weist einen räumlichen Bezug auf. So ist es nicht verwunderlich, dass es eine Menge an interessanten Geo-Daten und Anwendungen im Internet zu finden gibt. Das OGD Portal von La Palma veröffentlicht täglich die Stände des Lavastromes (https://www.opendatalapalma.es/search?q=volcan%2Cvolc%C3%A1n&sort=-created). Diese Daten werden dann unmittelbar z.B. in OpenStreetMap eingepflegt (https://www.openstreetmap.org/relation/13249829) und auch in Animationen verwendet (https://igme.maps.arcgis.com/apps/instant/slider/index.html?appid=b5f2142443e84e94937dcffefcbce446). Eine umfangreiche Sammlung von Visualisierungen und Lehrmaterialien wurde von ESRI angelegt (https://storymaps.arcgis.com/collections/37f985e738624e9cace2153e01317df3). Wer sich über den aktuellen Stand der Lage informieren möchte, ist auf dem Twitterkanal des vulkanischen Instituts (https://twitter.com/involcan) bestens aufgehoben. Ebenfalls sehr informativ ist das tagesaktuelle Dashboard zu sämtlichen seismischen und vulkanischen Aktivitäten auf der Insel: https://www.opendatalapalma.es/apps/se%C3%ADsmos/explore.
November 2021
Vor ungefähr 100 Jahren wurden Bartgeier im Alpenraum ausgerottet. In Nationalparks wird an der Wiederansiedelung der Greifvögel gearbeitet. Zwei jüngst angesiedelte Bartgeierweibchen erkunden seit ein paar Tagen vom Nationalpark Berchtesgaden aus ihre Umgebung. Sie können dabei live zusehen; beide Vögel sind mit GPS-Sendern ausgestattet: https://www.lbv.de/naturschutz/arten-schuetzen/voegel/bartgeier/gps-bartgeier.
Oktober 2021
Mit dem plakativen Claim: “Spatial is special” wurde lange Zeit der Mehrwert räumlicher Information dargestellt. Auf Basis der räumlichen Koordinate können verschiedene Datenschichten miteinander in Beziehung gesetzt werden und daraus Erkenntnisse gewonnen werden. Die beispielhaften Anwendungen stammten meistens aus Umwelt- und Planungsdomänen, manchmal auch aus der Sozialgeographie. Mit dem Siegeszug der Smartphones, ausgerüstet mit Lokalisierungssensorik und mobilem Internet, wurde Spatial aber erst so richtig special! Was relativ harmlos mit dem positivistischen “Citenzs as Sensors” Konzept (Goodchild 2007) begann, hat sich mittlerweile zu einem Multi-Milliarden Markt mit mitunter fragwürdigen Methoden gewandelt. Das Tech-Portal The Markup hat dazu eine bemerkenswerte Recherche veröffentlicht: https://themarkup.org/privacy/2021/09/30/theres-a-multibillion-dollar-market-for-your-phones-location-data.
September 2021
Großartige Materialien zu allen möglichen GIS-verwandten Themen finden sich in der Kollektion SpatialThoughts von Ujaval Gandhi. Angefangen von Tutorials, über spannende Vorträge und Filmclips bis zu frei verfügbaren Lernunterlagen finden Sie einen reichen Schatz unter: https://spatialthoughts.com/resources/
August 2021
Zugegebenermaßen sind die UNIGIS Lektionen zu den räumlichen Bezugssystemen nicht die allerbeliebtesten. Je länger man jedoch mit Geodaten arbeitet, umso eher wird man die Notwendigkeit dieser Inhalte erkennen. Nachdem nationale Bezugssysteme in den meisten Fällen eine lange und mitunter wechselvolle Geschichte haben, entwickelten sich diverse Spezifika. Eine umfangreiche Übersicht nationaler Bezugssysteme, deren Geschichte, Besonderheiten und Parameter, durchaus in launischem Stil gehalten, finden Sie auf der Webseite der Imaging and Geospatial Information Society: https://www.asprs.org/asprs-publications/grids-and-datums.
Juli 2021
GIS-unterstützte Arbeit im Feld, ohne Internetverbindung und das Ganze basierend auf OpenSource Komponenten? Das geht mit der Kombination aus QGIS und QField! Rund um die mobile App, die für Android entwickelt wurde und als Beta-Version für iOS zur Verfügung steht, gibt es spannende Anwendungsbeispiele und hilfreiche Tutorials. Am besten über die Projektseite https://qfield.org einsteigen und ausprobieren.
Juni 2021
Die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goals, SDG) werden zunehmend zum Maßstab politischer Entscheidungen auf verschiedenen Ebenen. Räumliche Daten und darauf aufbauende Modelle und Analysen unterstützen die Zielereichung auf vielfältige Weise. Auf der UN Global Platform werden zahlreiche globale Datensätze, Visualisierungen und Praxisbeispiele angeboten: https://marketplace.officialstatistics.org.
Mai 2021
Mit Python rasch und unkompliziert statistische Auswertungen und räumliche Analysen durchführen? Mit GeoPandas ist genau das möglich. Alle Details zu diesem spannenden OpenSource Projekt finden Sie unter https://geopandas.org/index.html.
April 2021
“Die Welt ist nicht genug” hieß der 1999 erschienene James Bond Streifen mit Pierce Brosnan als 007. Heute kann der Filmtitel auf die GIS-Industrie übertragen werden. Lesen Sie mehr in diesem kürzlich erschienen Beitrag zum Einsatz von GIS in der Erkundung des Mars: https://www.gim-international.com/content/news/how-geospatial-technology-is-vital-for-exploring-mars.
März 2021
Das vergangene Jahr wirbelte sämtliche Konferenzkalender coronabedingt ganz schön durcheinander. Dieser unerfreuliche Umstände führte zu einer vielfachen Verlagerung ins Digitale bzw. zu hybriden Konferenzformaten. Der große Vorteile nun für uns ist das umfassende Videomaterial, das bei diesen Konferenzen entstanden ist und in vielen Fällen online zur Verfügung steht.
Diesesmal möchten wir auf zwei große Konferenzen aus der OpenGIS-Welt hinweisen. Die State of the Map Konferenz dreht sich ausschließich um die freie Weltkarte OpenStreetMap: https://media.ccc.de/c/sotm2020. Bei der FOSSGIS Konferenz werden zahlreiche Themen von freier und offener Software im GIS-Bereich behandelt: https://media.ccc.de/c/fossgis2020. In den übersichtlich gestalteten Videogallerien finden Sie bestimmt den einen oder anderen für Sie relevanten Beitrag!
Februar 2021
Für zahlreiche Studentinnen und Studenten bringt die Corona-Pandemie notwendigerweise eine neue Erfahrung, die für UNIGIS-Studierende seit jeher eine alltägliche Selbstverständlichkeit darstellt: Fernlehre. Professor Strobl hat dazu einen interessanten Aufsatz geschrieben, den wir dieses Monat gerne teilen: https://www.gwprime.geospatialworld.net/opinion/education-interrupted-or-learning-from-disruption.
Jänner 2021
Die Entwicklungen in der Geoinformatik werden sehr stark vom technologischen Umfeld beeinflusst. Umgekehrt ist es wenig verwunderlich, dass der räumliche Aspekt in zahlreichen IKT-Entwicklungen einen zentralen Stellenwert einnimmt. Liest man den aktuellen Gartner Report zu den Technologie-Trends für 2021 fallen einerseits sofort GIS-Bezüge (z.B. Tracking) auf, lassen sich andererseits aber auch Entwicklungsmöglichkeiten in der Geoinformatik erahnen. Eine Zusammenfassung des Reports steht beispielsweise hier zur Verfügung: https://computerwelt.at/news/topmeldung/das-sind-die-strategischen-technologie-trends-fuer-2021/.
Dezember 2020
Die Datenbasis des Crowdsourcing-Projekts OpenStreetMap (OSM) wächst täglich und ist mittlerweile viel mehr als lediglich die Grundlage für eine ‘freie Weltkarte’. Zahlreiche Anwendungen und Geschäftsmodelle basieren auf OSM. Die KollegInnen vom HeiGIT (Heidelberg, Deutschland) haben kürzlich ein interessantes Werkzeug zur Erkundung der Historie von OpenStreetMap vorgestellt. Ohsome (https://heigit.org/de/big-spatial-data-analytics/ohsome-3/) bietet eine Schnittstelle, die per HTTP Query angefragt werden kann; probieren Sie diese doch einfach einmal aus: https://ohsome.org/apps/dashboard.
November 2020
Die geodätischen Daten, die die Form der Erde global oder regional optimiert repräsentieren, müssen immer wieder angepasst werden. Grund dafür ist die Plattentektonik. Die Oberfläche der Erde ist dynamisch. Davon bekommt man bei Erdbeben oder Tsunami eine eindrückliche Ahnung. Oder man blickt in die Vergangenheit. Der Ancient Earth Globe erlaubt diese spannende Reise in die geodynamische Geschichte unseres Heimatplanetens: https://dinosaurpictures.org/ancient-earth#0.
Oktober 2020
Dieser Tage stehen zumeist Infektiologen, Epidemiologinnen oder Puplic Health Experten als viel gefragte Auskunftspersonen zur Corona Pandemie vor den Fernsehkameras. Was ist der Beitrag der Geoinformatik zum Verständnis und zur Bekämpfung der Pandemie? Ein nicht unerheblicher, wie ein Übersichtsartikel von Ivan Franch-Pardo und Kollegen zeigt: https://doi.org/10.1016/j.scitotenv.2020.140033 (bzw. direkt zum PDF). Interessanterweise kommen die Autoren auch zu dem Schluss, dass das so genannte 1. Gesetz der Geographie im Fall der Corona Pandemie nur eingeschränkt anwendbar ist – nicht die räumliche Nähe, sondern die Verbindungen sind für die Übertragung und damit Ausbreitung der Pandemie verantwortlich. Doch lesen Sie am besten selbst …
September 2020
Sie kennen und lieben Österreich oder sind bereit ihr (Nachbar-) Land von neuer Seite zu entdecken? Die Karten des Twitteraccounts austrianmaps machen das nun auf sehr lustige Art und Weise möglich. Erkunden Sie den reichen Schatz von Karten und gewinnen Sie neue Einsichten in das Land zwischen Neusiedler- und Bodensee: https://twitter.com/austrianmaps.
August 2020
Die beiden jährlichen Fixpunkte im GIS-Kalender (https://www.flipsnack.com/DeptGeoinformaticsZGIS/geoinformatik-kalender-z_gis-2020-21.html), die AGIT und GI_Forum Konferenz in Salzburg, fanden heuer Corona-bedingt als virtuelle GI-Week statt. Für all diejenigen, die bei dieser Premiere nicht dabei sein konnten – was sehr schade ist – gibt es Teile der Konferenz zum Nachsehen:
Juli 2020
Erfreulicherweise wird die Zahl frei verfügbarer Geodaten immer größer. Bei der Menge an Portalen und Downloadlinks fällt es mitunter ganz schön schwer die richtigen Daten zu finden. In einem Magazinartikel von Daria Ludtke wird ein erster (wir hoffen auf weitere!) Versuch unternommen das “Biest zu zähmen”: https://medium.com/wegaw/free-geospatial-data-sources-an-attempt-to-tame-the-beast-part-1-1608ed4c8800.
Juni 2020
In den letzten Wochen hat das gute alte Hörspiel oder -buch einen riesen Popularitätssprung gemacht. Podcasts zu vielen verschiedenen Themen wurden gestartet oder entdeckt. Unsere Modulautorin und -betreuerin Anita Graser hat an einer Podcast Serie mitgewirkt und verweist auf ihrer Webseite auf einige weitere GIS Podcasts. Absolut hörenswert: https://anitagraser.com/2020/05/21/spatial-on-air-talking-python-on-the-mapscaping-podcast/.
Mai 2020
Im April wurden an dieser Stelle einige Dashboards zu COVID-19 vorgestellt. Dadurch ist vielleicht die Lust aufgekommen, selbst Karten oder Webanwendungen zu gestalten oder Daten zu analysieren. Aus diesem Grund hier ein drei Beispiele für Datenressourcen.
ESRI arbeitet mit mehreren internationalen Institutionen zusammen und bündelt viele der Daten im COVID-19 GIS Hub: https://coronavirus-resources.esri.com/. Das Europäische Datenportal verweist auf sämtlich OGD Daten zum Thema: https://www.europeandataportal.eu/de/covid-19/overview. Die meisten dieser Daten werden auch in nationalen OGD Portalen, wie z.B. dem österreichischen, vorgehalten: https://www.data.gv.at/covid-19/.
April 2020
Bis vor wenigen Wochen waren kartenbasierte Lagebilder (“Dashboards”) ein Minderheitenprogramm von Daten- und Kartenliebhaber. Mit dem Ausbruch der Corona-Pandemie hat sich diese Kommunikationsform aber in sämtliche Newsportale, Apps und Fernsehstudios katapultiert. Wenn es noch einen Beweis gebraucht hätte, dass Geographische Information (ganz im Sinne des Claims “Location matters!”) relevant ist, dann wurde er in den letzten Wochen erbracht. Das wahrscheinlich berühmteste, weil eines der ersten, Lagebilder wurde von der John-Hopkins Universität veröffentlicht: https://www.arcgis.com/apps/opsdashboard/index.html#/bda7594740fd40299423467b48e9ecf6. Wie die Adresse verrät, basiert das Dashboard auf ArcGIS Technologie. Das Team von ESRI hat außerdem eine sehr umfangreiche, kartenbasierte Informationsseite zu COVID-19 online gestellt: https://storymaps.arcgis.com/stories/4fdc0d03d3a34aa485de1fb0d2650ee0. Auch die offizielle Seite der WHO verwendet ArcGIS Technologie: https://experience.arcgis.com/experience/685d0ace521648f8a5beeeee1b9125cd. Das praktische an dieser Seite ist die Exportschnittstelle für die Daten.
Eine auf Mapbox basierende Kartenvisualisierung ist die Health Map (https://www.healthmap.org/covid-19/), die vor allem die zeitliche Dimension der Verbreitung sehr anschaulich transportiert.
März 2020
Das geflügelte Wort (das ziemlich sicher nicht von Churchill stammt), “Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast.” ist gemeinhin bekannt. Damit wird das Misstrauen gegenüber augenscheinlichen Fakten zum Ausdruck gebracht. Ähnlich verhält es sich mit Mark Monmoniers Buch “How to lie with maps”. Simon Weckert hat dieses Prinzip nun auf Geodaten, genauer Bewegungsdaten aus Smartphones, in einer aufsehenerregenden Aktion angewandt: http://www.simonweckert.com/googlemapshacks.html. Und auf einmal thematisieren Tech-Magazine und Tageszeitungen gleichermaßen die Verbindung von physischer und virtueller Sphäre: https://www.wired.com/story/99-phones-fake-google-maps-traffic-jam/.
Februar 2020
Die New York Times ist in einer sehr, sehr ansprechend gestalteten Reportage den Standortdaten nachgegangen, die von jedem Smartphone generiert werden. Wenn Sie das nächste Mal gefragt werden was GIS ist und was das besondere an geographischen Koordinaten sei, haben Sie nach der Lektüre dieses Artikels bestimmt reichlich Argumente auf Lager: https://www.nytimes.com/interactive/2019/12/19/opinion/location-tracking-cell-phone.html.
Jänner 2020
Die NGO Skytruth definiert sich selbst wie folgt: “SkyTruth uses the view from space to inspire people to protect the environment.” All denjenigen, die Interesse an Fernerkundung, GNSS, Geodaten und Umwelt-/Klimaschutz haben, sei die Webseite: https://skytruth.org/ ans Herz gelegt.
Dass es in der Welt der Geoinformatik durchaus auch politisch werden kann, zeigt ein Beitrag des SkyTruth Teams vom Dezember 2019: https://skytruth.org/2019/12/systematic-gps-manipulation-occuring-at-chinese-oil-terminals-and-government-installations/.
Dezember 2019
Wenn Sie auf das Jahr zurückblicken, fällt Ihnen bestimmt das eine oder andere GIS-Highlight ein. Ist etwas dabei, das Sie mit KollegInnen und der Fachwelt teilen wollen? Warum nicht (wieder) einmal bei der AGIT einreichen https://agit.at/call? Die AGIT ist der jährliche Treffpunkt von ForscherInnen und AnwenderInnen der Geoinformatik im deutschsprachigen Raum. Aktiv oder als ZuhörerIn teilzunehmen lohnt sich auf jeden Fall.
November 2019
Wenn die Tage kürzer werden und der Bedarf nach spannendem Lesestoff steigt, kommt ein Lese-Linktipp genau richtig. Begeben Sie sich auf die Spuren von Gerardus Mercator – dem Mann, dem Sie bei jeder Interaktion mit einer Webkarte begegnen, obwohl er ziemlich genau 400 Jahre vor der Erfindung des Internets gestorben ist: https://mercator.tass.com/.
Oktober 2019
OpenStreetMap (OSM) ist längst nicht mehr “nur” eine freie Weltkarte und schon gar kein Hobbyprojekt von einigen wenigen Enthusiasten. Längst hat sich OpenStreetMap zu einer umfassenden, globalen Geo-Datenbank entwickelt, auf der eine Vielzahl von Projekten und Produkten aufbaut.
Sie als UNIGIS Studierende sollten spätestens jetzt, wo Sie sich eingehender mit räumlichen Daten, deren Struktur und Verarbeitung beschäftigen, auch einmal einen Blick hinter die Kulissen wagen. Am besten, indem Sie selbst zum “Mapper” werden. Für alle OSM-EinsteigerInnen gibt es nun ein deutschsprachiges Einführungstutorial von Volker Gringmuth: https://einklich.net/osm/osm-tutorial.pdf.
September 2019
Sie möchten ansprechende Karten schnell und unabhängig von proprietären Lösungen ins Web bringen? Die JavaScript Bibliothek Leaflet ist bestimmt eine Option, die berücksichtigt werden soll. Probieren Sie doch eines der zahlreichen Tutorials aus: https://leafletjs.com/examples.html.
August 2019
Im Juli fand wieder die jährliche ESRI User Conference, eine der größten GIS Veranstaltungen weltweit, statt. Teil dieser Konferenz ist immer auch der Karten-Wettbewerb. Alle Gewinnerbeiträge von heuer sind in der Map Gallery zusammengefasst, die auf jeden Fall einen Besuch wert ist: https://www.esri.com/en-us/about/events/uc/get-involved/map-gallery-results.
Juli 2019
Behördliche Geodatenviewer sind meistens sehr funktional gestaltet und orientieren sich selten am State of the Art hinsichtlich Usability, Design oder Technologie. Nicht so das Schweizer Geodatenportal https://map.geo.admin.ch. Neben einer unglaublichen Fülle an Informationsschichten ist dieser Service ein echter Orientierungspunkt für Webkartographie. Erkunden Sie die Schweiz und lassen Sie sich von der schönen Gestaltung inspirieren.
Juni 2019
Die Fülle an frei verfügbaren Daten wird immer größer. Von diversen Datenportalen können Vektor- und Rasterdaten, Tabellen und Texte bezogen werden. Die vielfältigen Datenquellen bringen es mit sich, dass eine Menge von Formaten und – im Fall von Geodaten – verschiedene räumliche Bezugssysteme koexistieren. Das OpenSource Projekt GDAL erlaubt es, effizient mit dieser Heterogentität umzugehen und das beste aus den vielen Daten herauszuholen. Anfang des Monats wurde eine neue, sehr umfassende Dokumentation veröffentlicht: https://gdal.org/gdal.pdf.
Mai 2019
Heute, am 6. Mai, vor 160 Jahren starb Alexander von Humboldt in Berlin. Anlässlich seines runden Todestages hat ARTE einen Dokumentation zu Humboldts Südamerika-Expeditionen produziert, die via Mediathek abrufbar ist: https://www.arte.tv/de/videos/075769-000-A/humboldt-und-die-neuentdeckung-der-natur/. Wie sehr Humboldt zur Geographie und Geographischen Informationsverarbeitung beigetragen hat, wissen wir ja spätestens seit Daniel Kehlmanns Buch “Die Vermessung der Welt” oder nach dem Studium seines Wikipedia Eintrags …
Für uns in Salzburg nicht ganz unbedeutet dieses Zitat, das Humboldt zugeschrieben wird: “Die Gegenden von Salzburg, Neapel und Konstantinopel halte ich für die schönsten der Erde.”
April 2019
Sie fühlen sich unbeobachtet? Mhm, werfen Sie einen Blick auf diese Anwendung und erhalten Sie einen Eindruck in welch unglaublicher Dichte die Erde von Satelliten umkreist wird: http://richiecarmichael.github.io/sat/index.html. Welcher Satellite kreist als nächstes über Ihren Wohnort?
März 2019
Achtung! Wenn Sie diesem Linktipp folgen, kann es sein, dass Sie einige Zeit auf der Seite des NASA Earth Observatorys verbringen. Erkunden Sie unseren Heimatplaneten aus unterschiedlichen Perspektiven, staunen Sie über die Komplexität und lernen Sie Neues kennen: https://earthobservatory.nasa.gov/.
Februar 2019
“Neues, Interessantes und Kurioses aus der Geowelt”, so stellt sich der Blog #geoObserver seinen BesucherInnen vor. Und tatsächlich findet man dort fast täglich eine kurze Meldung aus der weiten Welt der Geographie und Geoinformatik. Schauen Sie doch einfach einmal vorbei: https://geoobserver.wordpress.com oder folgen Sie dem Autor auf Twitter https://twitter.com/geoObserver_.
Jänner 2019
Die Bilder von Straßenszenen wie man sie von Google Streetview kennt sind hilfreich um sich von einem Standort vorab einen Eindruck zu verschaffen. Aufwendig wird es, wenn man diese Bilder für (räumliche) Analysen nutzen möchte. Mitunter aus diesem Grund ist der crowdsourcing Dienst Mapillary entstanden. Jeder kann Straßenraumszenen samt GNSS Track hochladen und anderen zur Verfügung stellen: https://www.mapillary.com/app/.
Dezember 2018
Dieser Tage ist beim UNIGIS Team wieder einmal eine Anfrage zu R eingelangt. Wer diese reichhaltige OpenSource Umgebung für die Analyse und Visualisierung räumlicher Daten verwenden möchte, ist hier bestens aufgehoben: https://geocompr.robinlovelace.net/index.html.
November 2018
Räumliche Daten zu analysieren steht häufig im Zentrum geoinformatorischer Forschung und Praxisarbeit. Nur zu oft werden die dabei erzielten Ergebnisse aber nicht entsprechend gewürdigt bzw. finden keinen Weg in die (Fach-) Öffentlichkeit. Schnell heißt es dann, das Thema wäre zu kompliziert und einfach nicht vermittelbar. Dass dem nicht so sein muss, beweisen immer wieder die beeindruckenden Karten und Visualisierungen von Andy Woodruff. Auf seinem Blog können Sie sich inspirierend lassen und vieles auch selbst ausprobieren – Woodruff teilt viel Code und stellt Tutorials zur Verfügung: http://andywoodruff.com/.
Oktober 2018
Begeben Sie sich auf eine geographische Zeitreise und helfen Sie mit, alte Bilder zu georeferenzieren. Das Portal SMAPSHOT ermöglicht es, alte Bildsammlungen mit Hilfe eines digitalen Globus zu verorten. Das ist interessant und macht Spaß: https://smapshot.heig-vd.ch.
September 2018
Es gibt vielleicht beliebtere Themen als Koordinatensysteme und Projektionen. Doch jeder der mit räumlichen Daten arbeitet muss sich unweigerlich damit beschäftigen: einmal gilt es Datensätze aus verschiedenen Datenquellen zu harmonisieren, ein anderes Mal geht es um die Wahl einer geeigneten Projektion für eine Karte und wiederum ein anderes Mal um den Effekt des Bezugssystems auf eine räumliche Analyse. Der britische Ordnance Survey hat kürzlich eine Broschüre zu räumlichen Bezugssystemen herausgegeben, die als ideale Ergänzung zu den entsprechenden Lektionen in Modul 1 empfohlen werden kann (ein Teil davon bezieht sich auf Großbritannien, vieles ist aber allgemein relevant): https://www.ordnancesurvey.co.uk/docs/support/guide-coordinate-systems-great-britain.pdf
August 2018
Jeder der Kinder hat, die gerne Puzzle bauen, kennen deren Beobachtung beim ersten Blick auf eine Weltkarte: “Afrika und Südamerika passen ja genau ineinander.” Jeder der diese Entdeckerlust weiter fördern, oder einfach nur wissen möchte wann der italienische “Stiefel” Teil von Europa wurde, kann dies mit einem virtuellen Globus tun. Auf http://dinosaurpictures.org/ancient-earth#0 können Sie sich auf Welt- und Zeitreise in längst vergangene Zeiten begeben.
Juli 2018
Aus Daten Information ableiten und das Ganze in einen räumlichen Kontext stellen. So oder so ähnlich könnte man eine Kernaufgabe Geographischer Informationssysteme beschreiben. Max Galka von der University of Pennsylvania macht genau das und stellt auf seiner Webseite nicht nur faszinierende Visualisierungen online, sondern bietet auch die Daten, die jeweils dahinter stehen zum Download an: http://metrocosm.com.
Juni 2018
In der aktuellen UNIGIS Offline Ausgabe wird ausführlich über die Möglichkeiten mit GitHub berichtet. Ein Beispiel für die intensive Nutzung von GitHub im GIS Forschungsbetrieb ist das Repository der GIScience Gruppe der Universität Heidelberg: https://github.com/GIScience. Bei uns am Z_GIS ist beispielsweise Dr. Mark Padgham ein intensiver Nutzer von GitHub: https://github.com/mpadge.
Mai 2018
Gerade in der Aus- und Weiterbildung ist es immer wieder wichtig und notwendig einen Schritt zurück zu machen und mögliche Trends auszumachen. Dies betrifft nicht nur einzelne Technologien, sondern auch ganze Diszipline. Aktuell sind Big Data, Machine Learning, Artificial Intelligence usw. Schlagwörter, die für Furore sorgen. Diese Aufmerksamkeit geht natürlich auch an unserer Domäne, der Geoinformatik bzw. GIScience, nicht spurlos vorbei und so mancher fragt sich, ob nicht bald jeder, der mit (Geo-) Daten arbeitet eigentlich Data Scientist werden soll. David diBiase hat sich in einem sehr interessanten Aufsatz Gedanken dazu gemacht: https://community.esri.com/community/education/blog/2018/05/05/is-giscience-converging-with-data-science-should-it.
April 2018
Lange war es angekündigt, nun ist es veröffentlicht: das OpenSource GIS QGIS in der Version 3. Die aktuelle Programmversion kann am besten direkt auf der Seite des QGIS Projekts heruntergeladen werden: https://qgis.org/en/site. Eine Übersicht über neue Funktionalitäten und Innovationen bietet der GISGeography Blog: https://gisgeography.com/qgis-3.
Wir sind gespannt auf Ihre Erfahrungen mit der neuen Software!
März 2018
Die Vereinten Nationen (UN) haben im Jahr 2015 die so genannten Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals) als strategische Richtschnur veröffentlicht. Die 17 übergeordneten Ziele wurden von der International Cartographic Association (ICA) aufgegriffen und in Karten visualisiert. Entstanden ist daraus eine Sammlung informativer Kartenposter, die die räumliche Komponente der Nachhaltigkeitsziele unmittelbar erfassbar machen. Sehen Sie selbst: https://icaci.org/maps-and-sustainable-development-goals.
Februar 2018
Das WhereNext Magazin von ESRI bietet eine sehr umfangreiche Sammlung spannender Reportagen aus allen möglichen Anwendungsdomänen. Allen Geschichten gemeinsam ist – wenig überraschend! – die essenzielle Rolle von GIS: https://www.esri.com/about/newsroom/publications/wherenext.
Jänner 2018
Das “Link-des-Monats”-Archiv (beginnend mit Februar 2011!) dokumentiert sehr schön die wachsende Bedeutung offener Daten, besonders aus dem Verwaltungsbereich. Während zu Beginn die Open Government Data (OGD) Initiativen in Europa maßgeblich von einigen wenigen Pionieren geprägt waren, ist daraus mittlerweile eine gesamteuropäische Bewegung entstanden, der sich kaum mehr eine Verwaltungseinheit entziehen kann. Ein neuer EU-Report zeigt nun erstmals systematisch den wirtschaftlichen Effekt von OGD auf: https://www.europeandataportal.eu/en/highlights/economic-benefits-open-data.
Dezember 2017
Vor nicht ganz 12 Monate wurde an dieser Stelle die Vorausschau für das GIS-Jahr 2017 geteilt. Die Themen von damals sind nach wie vor aktuell: Big Data, Cloud, Drohnen, ubiquitäres GIS usw.
Glaubt man zumindest dem Ausblick von Boundless für 2018 ändert sich an den relevanten Domänen selbst nicht all zu viel; allerdings an den Konzepten dahinter. Am unmittelbarsten ist dies wahrscheinlich im Bereich von Daten zu beobachten. Während Daten (auch so genannte Big Data) bisher häufig diskret modelliert und verarbeitet wurden, wird eine der Herausforderungen des neuen Jahres darin liegen Datenströme zu verarbeiten und zu analysieren. Doch lesen Sie am besten selbst nach: https://boundlessgeo.com/2017/11/2018-gis-industry-outlook-8-experts-weigh/.
November 2017
Der GIS Softwareriese ESRI baut seit einiger Zeit schrittweise seine gesamte online Präsenz um. Ein zentrales Element dabei ist der ESRI Blog, der sich ausgezeichnet dazu eignet, in aktuellen Nachrichten aus dem ESRI Universums zu stöbern. Dabei lassen sich auch einige Ideen aufschnappen, die nicht zwingend in einer ESRI Software umgesetzt werden müssen – beispielsweise die Gestaltungsvorschläge für Karten (s. hier). Schauen Sie bei Lust und Laune doch einfach einmal selbst hinein: https://blogs.esri.com/esri/arcgis/.
Oktober 2017
In den letzten Monaten hat sich am GIS Softwaremarkt vieles bewegt. Die Umstellung von ArcGIS auf ArcGIS Pro schreitet voran und bringt ständig neue Möglichkeiten mit sich. Aber auch in der OpenSource Szene ist viel Schwung vorhanden. QGIS liegt aktuell in der Version 2.18 vor – allerdings mit 3.0 am Horizont. Vor diesem Hintergrund empfehlen wir dieses Monat einen Blick auf sehr gute Tutorialmaterialien dieser beiden Softwareumgebungen zu werfen: http://www.qgistutorials.com/de/index.html und http://pro.arcgis.com/de/pro-app/get-started/pro-quickstart-tutorials.htm.
Wenn Ihnen weitere, empfehlenswerte Lernprogramme bekannt sind, teilen Sie es uns mit!
September 2017
Das Publizieren v.a. behördlich erfasster Daten als Open (Government) Data ist von einem Nischentrend mittlerweile zu einer weitgehenden Selbstverständlichkeit geworden. Regionale, nationale und internationale Datenportale ermöglichen einen direkten Zugriff auf aktuelle Daten. Wie man diese neuen Möglichkeiten am effizientesten Nutzen kann sowie viele Hintergrundinformationen und praktische Tips gibt es im e-learning Programm des European Data Portals https://www.europeandataportal.eu/elearning/en/#/id/co-01 zu erfahren.
August 2017
Eine gute Möglichkeit in vielen Bereichen moderner Geoinformatik “up-to-date” zu bleiben bietet die Webseite GISGeography. Hier finden Sie in sechs Kategorien – von Analyse bis Stellenmarkt – Berichte, kurze Praxistipps und wertvolle Informationen. http://gisgeography.com/ sollte auf jeden Fall in der Liste der Browser-Lesezeichen enthalten sein.
Juli 2017
GeographInnen wird häufig nachgesagt, dass sie ein Faible für Karten hätten. Nun, dieses Klischee muss nicht bestritten werden, sondern man kann es ruhig hemmungslos bestätigen. Beispielsweise mit einem Klick auf die Webseite der Library of Congress Map Collection: https://www.loc.gov/maps. Versprochen – es wird nicht bei einem Klick bleiben … Schönen Sommer!
Juni 2017
Menschen und ihre Geschichten kennen zu lernen ist häufig interessanter, als “trockene Theorie” zu lernen. Die Interviewserie von Geohipster ist eine brilliante Gelegenheit, Trendsetter und Experten aus der weiten Welt der Geoinformatik kennen zu lernen und dabei auf neue Entwicklungen, brauchbare Tools, oder schlicht unterhaltsame Kuriositäten zu stoßen: http://geohipster.com/interviewees/.
Und vielleicht macht UNIGIS ja auch aus ihnen einen waschechten Geohipster ;-)
Mai 2017
Vorerst nur für den Google-eigenen Webbrowser Chrome, wurde das altbekannte Google Earth als Browseranwendungneu konzipiert. Besonders attraktiv dabei ist die Integration von BBC “Planet Earth” Inhalten in der sogenannten Voyager Sicht. Wenn Sie gerade nicht die Möglichkeit haben, Fernreisen zu exotischen Zielen zu unternehmen, oder wenn Sie einfach nur Ihre Wohnortumgebung erkunden möchten, nehmen Sie sich ein wenig Zeit für https://earth.google.com/web.
April 2017
Pfiffige Weltkarten können für eine Menge von Anwendungsfällen, vor allem in einem Webumfeld, ein Eyecatcher (Hingucker) sein. Der Pixel Map Generator macht die einfache Erstellung solcher Weltkarten möglich. Zur Optimierung für die jeweiligen Bedürfnisse stehen verschiedene Einstellungsmöglichkeiten, von der Projektion bis zur Pixelform und -größe, und Editierfunktionen bereit: https://pixelmap.amcharts.com.
März 2017
Auch wenn sich standardisierte (Format-) Schnittstellen und Webservices immer mehr durchsetzen, steht man häufig vor dem Problem, Daten unterschiedlichen Formats erst konvertieren zu müssen, bevor man mit der eigentlichen Analyse beginnen kann. Der GeoConverter kann an dieser Stelle unheimlich hilfreich sein. Ohne GIS-Software können über den online Dienst viele Datenformate sehr performant konvertiert werden. Außerdem lassen sich aus WFS Diensten Datensätze erstellen (z.B. für den Offline-Gebrauch). Probieren Sie den GeoConverter einfach einmal aus: https://geoconverter.hsr.ch/.
Februar 2017
Die Bibliothek der ETH Zürich ist aktuell dabei, historische Karten räumlich zu verorten (georeferenzieren) und baut dabei auf Beiträge interessierter InternetnutzerInnen. Sie sind herzlich eingeladen mit wenigen Klicks zu helfen: http://blogs.ethz.ch/crowdsourcing/2017/01/23/crowdsourcing-bei-kartenmaterialien-georeferenzieren-sie-mit/.
Jänner 2017
Was wird 2017 alles passieren? Das meiste ist uns natürlich unbekannt. Und doch haben sich einige Branchenführer gewagt den Blick nach vorne zu richten und die GIS-Trends für 2017 festgehalten: http://geoawesomeness.com/topics/geotrends/. Seien wir gespannt, wie wir in 12 Monaten darüber urteilen können.
Dezember 2016
Gibt es eine Webressource, die hilft in Bezug auf GIS Konzepte und Technologien am aktuellen Stand zu bleiben? Nun ja, natürlich gibt es eine Menge News-Kanäle. Doch welcher die relevantesten Inhalte liefert, hängt sehr stark von der eigenen Fachrichtung bzw. den spezifischen Interessen ab.
Ein relativ weites Spektrum an Themen decken die Feeds GIS Lounge (https://www.gislounge.com/gis-lounge-feeds/), geo community (http://www.geocomm.com/) und GIS News (http://geospatial-solutions.com/category/gis-news/) ab. Mit einem recht starken Fokus auf das deutschsprachige Europa und hier speziell auf Firmen versorgt der News-Kanal des Wichmann Verlags seine Leserschaft mit Updates: http://gispoint.de/news.html.
November 2016
Die (digitale) Vernetzung beinahe aller Objekte und Personen des Alltags (das Stichwort “Internet of Things” ist ubiquitär geworden) schreitet rasant voran. Die geographische Position spielt dabei natürlich eine entscheidende Rolle. Durch die weite Verbreitung, mittlerweile günstiger und doch qualitativer Positionierungssensoren, werden heute beinahe nur mehr räumliche Daten generiert.
Auch wenn die Verfügbarkeit von Endgeräten und ganzer Netzwerkinfrastrukturen nicht mehr unbedingt kostenseitig limitiert sind, hat diese Technologie seinen Preis. Wolfie Christl hat heuer ein umfassendes Kompendium mit dem Titel “Networks of Control” herausgebracht. In der frei verfügbaren PDF Version einmal nach dem Stichwort GPS zu suchen kann für uns GeoinformatikerInnen sehr lohnend sein: http://www.privacylab.at/wp-content/uploads/2016/09/Christl-Networks__K_o.pdf.
Oktober 2016
OpenStreetMap ist vor allem bekannt als freie Weltkarte. Dabei handelt es sich viel mehr um eine riesige Datenbank für räumliche Daten aller Art – die Karte ist nur eine, meistens fertig gerenderte, Sicht auf diese Daten. Auf das Aussehen dieser fertig gestylten Karten (von denen es hier eine schöne Auswahl gibt) hat man normalerweise keinen Einfluss mehr. Das kann bei der Auswahl der Objekte oder bei den vordefinierten Zoom-Stufen für spezifische Fälle suboptimal sein. Mit Vector Tiles erhalten Sie große Kontrolle über das Aussehen Ihrer Karte und die Darstellung im Web. Mit OSM2Vector Tiles steht eine performante, freie Entwicklungsumgebung dafür zur Verfügung: http://osm2vectortiles.org/.
September 2016
Sind sie Ihnen begegnet? Menschen die hinter Büschen nach Pokémons gesucht haben. Dieser Sommer kann wohl als Pokémon Go Sommer bezeichnet werden. Und wie in diesem Artikel schön dargestellt wird, ohne GIS gäbe es keine Jagd nach den Pokémons: http://www.spatialsource.com.au/gis-data/pokemon-go-brings-location-based-gaming-masses.
August 2016
Die Veröffentlichung behördlicher Daten als offene Daten – sogenannte Open Government Data (OGD) – nimmt immer mehr Schwung auf. Dadurch stehen mittlerweile viele Datensätzen zur Verfügung, von denen ein beträchtlicher Teil räumlich verortbar ist (Geodaten). Neben den zahlreichen nationalen OGD-Portalen gibt es mittlerweile ein europaweites Portal, in dem die nationalen Portale zusammengeführt werden. Wenn Sie auf http://www.europeandataportal.eu beispielsweise nach “Graphenintegrationsplattform” (ein spezifischer, österreichischer Standard für Straßen-bezogene Daten) suchen, finden Sie die Datensätze, die im österreichischen OGD Portal publiziert werden.
Juli 2016
Die geographische Koordinate bzw. der Raum ist eine mächtige Integrationsplattform für eine Vielzahl von diversen Datenschichten. Dadurch lassen sich Daten in einen Kontext einbetten und miteinander in Beziehung setzen. Dies ermöglicht es, komplexe Phänomene, wie beispielsweise städtische Agglomerationen, darzustellen, zu analysieren und letztendlich besser zu verstehen. Ein beeindruckendes Beispiel ist diese Übersicht lateinamerikanischer Städte: http://www.urbandashboard.org.
Juni 2016
VGI bzw. crowd-sourced Daten sind mittlerweile fixe Größen im üblicherweise verwendeten Geodatenpool. Ein spannendes Projekt in London verwendet nun Tauben als Geodatenlieferanten. Sehen Sie einmal welche Luftgüte-Kennwerte damit aktuell in London gemessen werden: http://www.pigeonairpatrol.com/.
Mai 2016
Vielen FreundInnenen, NutzerInnen und Beitragenden quelloffener GIS-Software ist @underdarkGIS ein Begriff.
Hinter diesem Pseudonym verbirgt sich die Betreuerin eines UNIGIS Moduls und die heurige Keynotespeakerin der AGIT Konferenz. Neben diesen vielen Möglichkeiten mit Anita Graser Kontakt aufzunehmen, soll ihr Weblog in diesem Monat gesondert hervorgehoben werden: https://anitagraser.com/. Dort finden Sie viele hilfreiche Tipps und Tricks rund um die QGIS Software, aber auch nette Demonstrationsbeispiele aus Anitas Berufs- und Forschungsalltag.
April 2016
Geovisualisierungen erfreuen sich in der journalistischen Berichterstattung großer Beliebtheit (“Data Journalism”). Viele Tageszeitungen und Magazine unterhalten eigenen Abteilungen, die (Geo-) Datenvisualisierungen für den Webauftritt oder für interaktive Features erstellen. Entsprechend groß ist mittlerweile das Angebot an Entwicklungsumgebungen für derartige Anwendungszwecke. Und da die wenigsten einen Hintergrund in Geographie, Kartographie oder Geoinformatik besitzen, ist die Benutzerfreundlichkeit dieser Umgebungen und Tools sehr groß. Hier ist ein schöner Werkstattbericht (zum Nachbauen!) einer Berliner Zeitung über die Erstellung einer Webkarte mit Mapbox: http://blog.webkid.io/mapbox-gl-data-visualization/ und hier ist das fertige Ergebnis: http://interaktiv.morgenpost.de/radwege-in-berlin/.
März 2016
Hand aufs Herz – oft ziehen wir Standardeinstellungen und Templates dem anstrengenden Weg des Selbermachens vor. Und sehr häufig sind die Ergebnisse für den intentierten Zweck auch ausreichend. Manchmal passiert es aber dann doch, dass genau das Anliegen, das man hat, mit den Standardeinstellungen und vorhanden Templates nicht verfolgt werden kann. Und genau in diesen Fällen ist es gut, wenn man sich zu helfen weiß. Beispielsweise, indem man mit ein paar Codezeilen genau die Analyse durchführt, die man benötigt. Dafür bietet sich u.a. Python an. Mit dem Tutorial “Learn Data Science with Python from Scratch” kann man hier sehr erfolgreich die ersten Schritte machen: http://www.analyticsvidhya.com/blog/2016/01/complete-tutorial-learn-data-science-python-scratch-2/.
Februar 2016
Der geographische Raum als Bezugsrahmen für alle Art von Daten und Informationen ist gewissermaßen das konzeptionelle Rückgrat Geographischer Informationssysteme. Das Oxford Internet Institute nutzt diese Referenz in einer umfassenden Kompilation von Informationsvisualisierungen. Dabei werden – wie eben auch bei “gewöhnlichen” Karten – Zusammenhänge und Verhältnisse eindrucksvoll explizit gemacht. Verschaffen Sie sich am besten selbst einen Eindruck von den Information Geographies: http://geography.oii.ox.ac.uk/?page=home.
Jänner 2016
Auch in Zukunft werden viele Karten, vor allem für den professionellen Anwendungsbereich, in Desktop GIS- und Kartographieprogrammen erstellt werden. Nichts desto trotz wird es immer einfacher Karten im und für das Web zu gestalten. Hier finden Sie eine hervorragende Übersicht über aktuelle Optionen für online Karten: http://www.digital-geography.com/create-maps-online-a-comparison-webmap-providers/.
Dezember 2015
Dass Karten dabei helfen, komplexe Zusammenhänge zu kontextualisieren und im Idealfall besser zu verstehen, ist hinlänglich bekannt. Dass es dazu eine eigene Fernsehsenung gibt, vielleicht weniger. Wenn Sie ein paar Minuten übrig haben, schauen Sie sich doch einmal in der ARTE TVthek eine Folge von “Mit offenen Karten” an: http://ddc.arte.tv/de.
Übrigens: dieser Linktipp wurde von Gerold (UNIGIS Professional 10-2015) angeregt – danke dafür! Wenn auch Sie Ihre Entdeckungen teilen möchten, melden Sie sich doch. martin.loidl@sbg.ac.at freut sich auf viele Anregungen!
November 2015
Die Welt der Geographie ist keine statische. Täglich jagt eine Schlagzeile die nächste. Wem es schwer fällt sich einen Überblick zu verschaffen und wer vor allem gerne schmökert, dem sei die Geographie Sektion von Science Daily ( http://www.sciencedaily.com/news/earth_climate/geography/) ans Herz gelegt. Weitere News-Übersichten bieten beispielsweise der Guardian (http://www.theguardian.com/science/geography) oder die britische Royal Geographical Society (http://www.rgs.org/OurWork/Schools/School+Members+Area/News+round+ups.htm).
Oktober 2015
Im September fand im Rahmen des diesjährigen UNIGIS Tag Schweiz ein Workshop zu Webmapping mit Open Data statt. In diesem Workshop wurde demonstriert, wie mit einfachen Mitteln individuell angepasste Karten für das Web erstellt werden können. Die Unterlagen zum Workshop und viele weiterführende Links können unter http://discourse.soda.camp/t/open-mapping-workshop-at-unigis/31 nachgelesen und genutzt werden. Viel Spaß damit!
September 2015
Über die Schiene ArcGIS for Developers ist es nun auch Einzelpersonen (d.h. ohne Organizational Account) möglich, die ganze Fülle an Möglichkeiten der ArcGIS online Plattform zu nutzen. Monatlich können Analysen und Services im “Wert” von 50 Credits durchgeführt werden. Gleizeitig steht genügend Speicherplatz für Daten und Anwendungen zur Verfügung. Die Umgebung https://developers.arcgis.com/en/ eignet sich besonders zum Ausprobieren fundamentaler Web GIS Konzepte (Standards, Formate usw.) und als Möglichkeit kleinere Anwendungsbeispiele ins Netz zu bringen. Diese können dann wiederum in eigene Webseiten, Blogs etc. eingebunden werden.
Wir freuen uns auf viele ansprechende Web GIS Anwendungen aus dem UNIGIS Umfeld!
August 2015
Die wenigsten Webseiten kommen ohne aus. Und auch im (Web-) GIS Bereich findet es, seid Browser Plugins zunehmend gemieden werden, immer mehr Verwendung. Die Rede ist von JavaScript. Wer Zeit und Lust hat JavaScript von Null weg zu lernen kann dies unter anderem mit dem höchst ansprechenden Tutorial der Code Academy machen: https://www.codecademy.com/en/tracks/javascript. Sind die ersten Schritte erfolgreich gegangen stehen viele räumliche Anwendungsumgebungen für weitere “Spaziergänge” oder vielleicht sogar “Marathons” zur Verfügung; beispielsweise ESRIS ArcGIS online Umgebung (https://developers.arcgis.com/javascript/).
Juli 2015
Lust auf OpenSource GIS? Wenn Sie bei Ihrem Einstieg in die GIS Software Quantum GIS (QGIS) begleitet werden möchten, steht in Kürze ein neues optionales Modul (geschrieben und betreut von Anita Graser) zur Verfügung. Oder Sie greifen auf den Youtube Kanal von Steven Bernard zurück. In kurzen Videosequenzen werden viele hilfreiche Tipps für die Arbeit mit QGIS gegeben: https://www.youtube.com/results?search_query=qgis+lesson+steven+bernard.
Juni 2015
In der Vergangenheit begannen viele Lehrbuch-Kapiteln zu Geodaten mit dem Argument, dass die Erfassung und/oder Akquise von Geodaten mitunter den größten Aufwand in einem GIS Projekt bereiten würde. Die Datenverfügbarkeit und -zugänglichkeit wurde – zurecht! – immer wieder als Flaschenhals bezeichnet. Seit einigen Jahren hat sich dies jedoch fundamental geändert. Eine Flut von Daten zu praktischen allen Themenbereichen wird im Internet bereitgestellt. Dadurch rückt die Datenverfügbarkeit als Kriterium eindeutig in den Hintergrund. Viel wichtiger ist nun die Kompetenz Daten (1) aufzufinden und (2) fundiert evaluieren zu können; das bedeutet, abschätzen zu können, ob die Daten von der Qualität und der Eignung (“Fitness of use”) für das eigene Vorhaben brauchbar sind. Eine von vielen Datenquellen die wir dieses Monat vorstellen möchten ist die Daten-Bibliothek der OECD: https://data.oecd.org/. Die Daten können hier nicht nur bezogen, sondern auch vorab im Browser erkundet werden. Viel Vergnügen beim Schmökern!
Mai 2015
Die Welt von oben zu betrachten gilt als eine der “Paradetätigkeiten” von GeographInnen – zumindest von denjenigen, die gerne Karten und Luftbilder studieren bzw. erstellen. Einen spektakulären Live-Blick auf unseren Planeten bietet nun ein Webportal der internationalen Raumstation ISS an. Im Zuge eines Projekts, bei dem die Tauglichkeit verschiedener Kamerasysteme für die Erdbeobachtung getestet wird, kann unter http://eol.jsc.nasa.gov/ForFun/HDEV/ über die faszinierende Vielfältigkeit der Erde live gestaunt werden.
April 2015
Historische Karten sind wertvolle Referenzen für die Dokumentation räumlicher Veränderungsprozesse, wie beispielsweise Gletscherrückgang, Siedlungswachstum, geänderte Landnutzung und viele mehr. Daneben sind alte Kartenblätter aber auch Zeitzeugen für die jeweiligen Regeln bzw. Konventionen in der Kartographie. Die Kartenwerke der Schweizer Swisstopo gelten schon seit jeher als Vorbild für hervorragende Kartographie. Nun ermöglicht es der Webviewer der Swisstopo sich auf kartographische Zeitreise zu begeben.
März 2015
Kennen Sie die Situation: sie beziehen Daten aus verschiedenen Quellen, setzen sie miteinander in Beziehung, führen räumliche Analysen durch, die schlussendlich in einem ansprechenden Ergebnis münden und dann wissen sie nicht, ob sie dieses auch veröffentlichen oder weitergeben dürfen … Was technisch machbar und fachlich interessant ist, muss nicht unbedingt rechtlich gedeckt sein. Lizenz- und Datenschutzaspekte gehören wohl zu den beiden prominentesten Bereichen, in denen sehr häufig Unklarheit herrscht. Der Blog “Spatial Law and Policy” http://spatiallaw.blogspot.co.uk/ kann hier unter Umständen Abhilfe schaffen. Er bietet einen reichen Fundus an Ausführungen zur Rechtslage im Bereich der Geoinformatik.
Februar 2015
Was ist das besondere an räumlicher Information? Diese oder ähnliche Fragen hört man oft, wenn man im Freundes- oder Bekanntenkreis von den Möglichkeiten räumlicher Informationsverarbeitung schwärmt. Dass die geographische Koordinate tatsächlich als gemeinsamer Nenner vieler Daten und Informationsfragmente dienen und dabei großer Mehrwert generiert werden kann, demonstriert das “City Dashboard London” http://citydashboard.org/london/. Hier werden diverse Sensordaten und Informationen aus Social Media Kanälen zusammengetragen und ein Live-Lagebild auf die Stadt erstellt.
Jänner 2015
Natürlich bietet sich der Jahreswechsel an ein vergangenes Jahr zu reflektieren und Schlüsse für’s neue zu ziehen. Warum aber nicht auch gleich den Blick nach vorne richten? Die Kollegen von Geohipster haben GIS-Experten nach ihren Einschätzungen für 2015 gefragt und die Ergebnisse hier zusammengestellt: http://geohipster.com/2014/12/27/will-hot-geo-2015-predictions-geohipster-crowd/. Wir können gespannt sein, was sich von den Vorhersagen erfüllt … Und wie einer der Autoren sinngemäß festhält, ist die Zukunft am einfachsten vorherzusagen, indem man sie gestaltet. In diesem Sinne, gutes Gelingen für 2015!!
Dezember 2014
Manchmal fällt es schwer, für ein Gebiet das richtige räumliche Bezugssystem festzulegen oder ebendieses bei schlecht parametrisierten Datensätzen zu identifizieren. Um eine grobe Orientierung über gebräuchliche Bezugssysteme in einer Gegend zu erhalten, boten sich bis jetzt diverse Dokumentationen und Datenbanken an. Die Webanwendung GeoRepository bietet darüber hinaus über ein Karten-Interface eine einfache, intuitive Suche nach den gebräuchlichen räumlichen Bezugssystemen, inklusive aller Parameter. Neugierig geworden? Hier gehts zur Anwendung: http://georepository.com/search/map.
November 2014
OpenStreetMap ist viel mehr als nur eine freie Weltkarte. Dahinter steht eine umfangreiche Geo-Datenbank, die für vielfältige Anwendungen – von der Modellierung über die Analyse bishin zur thematischen Kartographie – verwendet werden kann. Um einen Ein- und Überblick über die vorhandenen Daten zu erhalten oder gezielte Abfragen an die Datenbank stellen zu können, müssten die Daten erst heruntergeladen werden. Oder, man greift auf den Dienst http://overpass-turbo.eu/ zurück. Damit lassen sich beliebige Abfragen direkt auf die Datenbank formulieren. Außerdem bekommt man einen schönen Eindruck davon, was hinter der “freien Weltkarte” alles an Daten “versteckt” ist.
Oktober 2014
Jeder der mit Daten im weitesten Sinne arbeitet – und dazu gehört jede/r UNIGIS Studierende unweigerlich – sollte zumindest Grundlagen der Statistik kennen. … oder wissen, wo man nachsehen kann. Das online Textbook von Statsoft ist eine wertvolle, sehr übersichtliche und leicht verständliche Ressource für alle alltäglichen Fragen der Statistik. Es steht kostenfrei unter http://www.statsoft.com/Textbook/Elementary-Statistics-Concepts zur Verfügung.
September 2014
Interessant zu beobachten, welche Popularität Karten und kartenverwandte Graphiken in Magazinen genießen! Diese Sammlung von VOX ist ein schönes Beispiel, wie hilfreich visuelle Kommunikationsmittel bei vielschichtigen Phänomenen sind: http://www.vox.com/2014/9/23/6829399/23-maps-and-charts-that-will-surprise-you. Gut, dass nun auch das rundum erneuerte UNIGIS Modul zu Kartographie & Geovisualisierung zur Verfügung steht. Damit sollten Sie ein geeignetes Rüstzeug erhalten um selbst spannende, augenöffnende oder vielleicht einfach nur ästhetische Karten zu erstellen.
August 2014
Die AGIT und das GI-Forum im Juli verpasst und noch auf der Suche nach interessantem Lesestoff? Sowohl die Beiträge des englischsprachigen GI-Forums als auch die Konferenzartikel der AGIT sind kostenlos und in voller Länge im Netz verfügbar: http://epub.oeaw.ac.at/7652-7_inhalt bzw. http://gispoint.de/gisopen.html.
Übrigens: viele der Artikel zeigen eindrücklich, wie sich die Konzepte, die im Rahmen von UNIGIS vermittelt werden, innovativ anwenden lassen! Und, die wissenschaftlichen Beiträge können ein guter Ausgangspunkt für eigene (vor-) wissenschaftliche Arbeiten sein!
Juli 2014
Bei einfachen Webkarten wird meistens Google Maps als Hintergrundkarte verwendet. Das muss aber nicht so sein :-) Mit einem sehr intuitiven Interface können unter https://umap.openstreetmap.fr/de/ einfache Mash-Up Karten auf Basis von OpenStreetmap gestaltet und geteilt werden. Dabei stehen viele verschiedene Renderings der OSM Datenbasis zur Verfügung. Auf http://openwhatevermap.org/ kann diesbezüglich sehr genüsslich geschmökert werden. Wenn Sie noch weitere Tipps zum Kartengestalten mit OSM Daten benötigen, sei Ihnen die Aufzeichnung des letzten UNIGIS Webinars (u_Lecture) ans Herz gelegt:
.
Juni 2014
Das “Citizens as Sensors” Konzept (GOODCHILD, M. 2007. Citizens as sensors: the world of volunteered geography. GeoJournal, 69, 211-221) ist nicht mehr neu. Was allerdings leichter als jemals zuvor funktioniert, ist das Anbieten von mobilen Anwendungen zum Sammeln solcher individuellen, räumlichen Informationen. Das Open Source Projekt Open Data Kit (ODK) bietet die Möglichkeit Apps zu konzipieren und die erhobenen Daten einfach zu verwalten. ODK ist vor allem für diejenigen interessant, denen die Zeit oder das Rüstzeug zum Programmieren einer eigenen App fehlt. Für jede Art von Evaluierung, situative Befragungen, BürgerInnenbeteiligung usw. ist ODK bestens geeignet. Alle Infos finden sich auf http://opendatakit.org/.
Mai 2014
Sehnsucht nach den guten (?) alten Schulzeiten und den Überprüfungen lexikalischen Wissens im Geographieunterricht? Dann ist das Global Development Game genau das richtige für Quizspieler: http://www.theguardian.com/global-development/interactive/2012/dec/20/geography-game-how-well-know-world. Viel Spaß beim Knobeln und rechtzeitig aufhören ;-).
April 2014
Wer sich Inspiration für die Kartenerstellung im OpenSource GIS QuantumGIS holen möchte, ist hier richtig aufgehoben: http://www.flickr.com/groups/2244553@N22/. QGIS wird im Rahmen des UNIGIS Professional Studiums prominent ab Modul 2 eingesetzt!
März 2014
Egal ob beim Autofahren, Wandern oder Radfahren, fast immer und überall lassen wir uns durch “smarte” Navigationssysteme bei unserer Routenfindung unterstützen. Brauchte es früher noch spezielle Navigationsgeräte, die beispielsweise an die Windschutzscheibe im Auto “geklebt” wurden, reicht mittlerweile jedes Smartphone zur Ortung und Navigation. Die Positionierung kann mit Hilfe von GNSS und/oder der Zuordnung zu einer Mobilfunkzelle ausreichend genau bewerkstelligt werden.
Auch wenn die Idee nicht gänzlich neu ist, erleben nun Indoor Navigationssysteme einen regelrechten Boom. Ziel ist es, tatsächliche (Büro-)Tür-zu-(Büro-)Tür Navigation anzubieten. Innerhalb von Gebäuden funktioniert allerdings die Positionierung mittels GNSS nicht. So werden alternative Wege zur Positionierung beschritten: WiFi Netze, RFID, NFID usw. Zur Entwicklung und Etablierung von technischen Schnittstellen und Standards hat sich die In-Location Alliance (unter Federführung von NOKIA) formiert: http://www.in-location-alliance.com/en/home. Auf der Datenseite gibt es entsprechende Initiativen von großen kommerziellen Anbietern, wie bspw. Navtaq, aber auch von OpenSource Communities, wie die von OpenStreetMap: http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Indoor/Projects.
Februar 2014
Vielen in der Fachwelt ist Muki Haklay (Professor am University College London) mit seinen Arbeiten zu OpenStreetMap, VGI, Visualisierung und Usability ein Begriff. Neben den Fachpublikationen ist vor allem Mukis Weblog eine äußerst interessante Quelle für Anregungen, Ein- und Ausblicke. Ein Blick auf http://povesham.wordpress.com/ lohnt sich auf jeden Fall!
Jänner 2014
Zweimal jährlich kann in New York City ein besonderes Phänomen beobachtet werden: Manhattanhenge. Unter http://nychenge.com/ kann dieses Schauspiel auf einer äußerst schön gestalteten Webkarte nachvollzogen werden. Viel Spaß beim Erkunden! … und wer sich gerade in New York City aufhält – bis Ende Jänner kann in den Ost-West verlaufenden Straßen gerade der Sonnenaufgang genossen werde (falls es nicht zu kalt ist ;-)).
Dezember 2013
https://www.lucidchart.com/ bietet die Möglichkeit online Diagramme verschiedenster Art zu erstellen. Das charmante dabei ist, dass kollaborativ an den Dokumenten gearbeitet werden kann und keine Desktop-Installation notwendig ist. Diese Anwendung kann im Prinzip alles was Desktop-Alternativen wie MS Visio bieten. Und für Studenten gibt es den Pro-Account kostenlos; dafür ist es nur notwendig sich mit einer akademischen Emailadresse zu registrieren (https://www.lucidchart.com/pages/education/students).
November 2013
Die Entwicklung und Verbreitung von Geoinformation eröffnet für die Verarbeitung und Analyse räumlicher Daten immer neue Möglichkeiten. Vor allem wenn es um personenbezogene Daten geht, schrillen aber bei vielen die Alarmglocken. Die publik gewordenen Tätigkeiten diverser Geheimdienste (“NSA” etc.) sind natürlich (mitunter berechtigt) Wasser auf den Mühlen der Gegner und Skeptiker.
Für Sie als GIS-AnwenderIn und UNIGIS StudentIn kann sich in diesem Kontext natürlich auch die Frage stellen, welche Verantwortung mit dem Wissen um Konzepte bzw. dem Beherrschen von Methoden einhergeht. Ein Projekt mehrerer Universitäten in den USA bietet einen sehr interessanten Impuls für die Frage der Ethik im GIS-Bereich: https://www.e-education.psu.edu/research/projects/gisethicsproducts#Codes_of_Ethics.
Oktober 2013
Achtung großer Suchtfaktor! Testen Sie unter http://geoguessr.com/ ihre Geographiekenntnisse; entweder alleine, oder als Challenge mit KollegInnen. Heißer Tipp: folgen Sie dem Straßenverlauf bis zum nächsten Ortsschild (und hoffen Sie, dass dieses nicht in unbekannten Schriftzeichen geschrieben ist) ;-)
September 2013
Das Angebot von Galileo ist vor allem für diejenigen interessant, die sich eher dem zweiten Worteil ihres Studienfaches, also der Informatik, zugeneigt fühlen. Unter http://www.galileocomputing.de/katalog/openbook/?GPP=opoop gibt es eine Menge frei verfügbarer Lehrbücher zu diversen IT-Themen. Besonders die Bücher zu den Scripting- und Programmiersprachen sind zu empfehlen.
August 2013
Dass das OpenStreetMap Projekt nach wie vor wächst, kann hier fast live verfolgt werden: http://www.mapbox.com/show-me-the-way/. Wer Interesse hat selbst beizutragen, kann sich unter anderem im Rahmen des optionalen Moduls zu OpenStreetMap dafür rüsten. Nähere Infos dazu gibt es auf unserer Webseite.
Juli 2013
Der deutsche VDE Verlag hat schon vor längerer Zeit ein recht umfangreiches Internetportal für die deutschsprachige GIS und Geodäsie Community aufgesetzt: http://gispoint.de/home.html. Juli ist ja am Fachbereich für Geoinformatik, Z_GIS immer der AGIT-Monat; alle Beiträge zur AGIT (und zur englischsprachigen Schwesterveranstaltung GI_Forum) sind im Open Access Teil von gispoint.de frei zugänglich. Es lohnt sich also hier immer wieder einmal vorbeizusehen: http://gispoint.de/gisopen.html.
Juni 2013
Wann auch immer der Sommer tatsächlich los geht, sollte man wissen wo das sauberste Badevergnügen wartet. Hier gibt’s die entsprechende Anwendung der Europäischen Umweltagentur: http://discomap.eea.europa.eu/map/EEABasicviewer/?appid=4994aa9a240048c0be55b1e1766146f3. Und wenn das Wetter weniger gut als erhofft wird, kann man ja zumindest die Technologie hinter diesem Kartenviewer lernen. Das optionale UNIGIS Modul zu ArcGIS for Server ist brandneu: http://www.unigis.at/index.php/arcgis-for-server.
Mai 2013
Das extrem umfangreiche Kompendium “History of Cartography”, herausgegeben an der Wisconsin University ist nun als PDF kostenfrei erhältlich. Für alle, die sich für die Geschichte der Kartographie – auch in anderen Teilen der Welt – interessieren, ist das eine äußerst geeignete Gelegenheit zum Schmökern! http://www.press.uchicago.edu/books/HOC/index.html
April 2013
Für so manchen Leser dieser Zeilen wirkten die Schulatlanten oder die thematischen Karten in diversen Zeitschriften (Le monde diplomatique, National Geographic, usw.) wahrscheinlich ebenfalls als “Einstiegsdroge” für eine eingehende, oftmals akademische Auseinandersetzung mit räumlichen Fragestellungen. All die schönen, bunten und interessanten Karten können nun mit wenigen Mausklicks selbst erstellt werden. Der MapMaker Interactive von National Geographic hilft dabei, sich einfach in die ersten Stadien seines geographischen Entdeckens zurückzuversetzen: http://education.nationalgeographic.com/education/mapping/interactive-map/?ar_a=1.
März 2013
Unsere Welt wird nicht nur – beinahe lückenlos – in sozialen Medien kommentiert, beschrieben und dokumentiert, sondern sie wird durch sie auch repräsentiert. Die Webseite http://tweetping.net/ visualisiert in Echtzeit alle Twittermeldungen. Dabei baut sich langsam eine Weltkarte auf, in der die Metropolregionen, landschaftliche Großeinheiten (Gebirge, Wüsten usw.) und sogar die Tageszeiten zu sehen sind. Viel Spaß beim live Beobachten und Staunen!
Februar 2013
Durch den ubiquitären Einsatz von Google Maps als Hintergrundkarte für beinahe alle Karten-basierten Anwendungen, haben wir uns schon – fast zu sehr – an die suboptimalen Projektionseigenschaften der Mercator Projektion gewöhnt. Manche, eher Geographie-fernen Personen wundern sich regelrecht, wenn sie erfahren müssen, dass Grönland ca. 15 mal in Afrika Platz hätte. Im Sinne der geographischen Allgemeinbildung der Linktipp des Monats: http://gmaps-samples.googlecode.com/svn/trunk/poly/puzzledrag.html. Wer schafft es, alle Länder zuzuordnen?
Jänner 2013
Jahresanfänge bieten sich natürlich immer auch an einen Ausblick auf aktuelle und anstehende Entwicklungen zu wagen. Für den GI-Bereich wird das traditionell vom Magazin Sensors & Systems (früher V1-Magazine) unternommen. Unter http://www.sensysmag.com/dialog/perspectives/28845-ten-predictions-for-2013.html können die zehn Trends für das neue Jahr nachgelesen werden. Und was besonders spannend ist: die Vorhersagen der verangenen Jahre sind referenziert und können so hinsichtlich ihrer Zuverlässigkeit prima kontrolliert werden. Natürlich auch im neuen Jahr ein Dauerthema wird das Stichwort “Big Data” sein. Das deutsche Wochenmagazin “Die Zeit” hat dazu einen interessanten Artikel (http://www.zeit.de/2013/02/Big-Data/komplettansicht) veröffentlich. Wenn man bedenkt, dass all die genannten Beispiele auch einen räumlichen Bezug aufweisen, wird schnell klar, dass die Betätigungsfelder von GI-Professionals auch in Zukunft sehr weite sein dürften!
Dezember 2012
Für den Dezember gibt es einen “ästhetischen” Linktipp. Unter dem Titel “The Earth as Art” zeigt das Time Magazine auf http://science.time.com/2012/11/19/the-earth-as-art-satellite-images-of-our-planet-from-orbit/ Satellitenbilder, die eher an Gemälde, denn an unseren gewohnten Blick auf die Erde erinnern. In diesem Zusammenhang soll natürlich nicht der Hinweis auf ein Buch fehlen, das von einem unserer Modulbetreuer (Dr. Markus Eisl) herausgegeben wurde. ” Untouched Nature” eignet sich hervorragend als Weihnachtsgeschenk!
November 2012
Nehmen Sie Google Maps, diverse Webcams im Netz, einschlägige Suchanfragen, personalisierte Information und frei verfügbare oder bereitgestellte Daten. Fertig ist die Google Crisis Map. Mit seiner ganzen “Informations-Power” leistet Google einen nicht zu unterschätzenden Beitrag zur Vorbereitung für bzw. Reaktion im Katastrophenfall. Hier der Blog-Eintrag samt Link zu den momentan aktuellen Anwendungen: http://blog.google.org/2012/10/new-crisis-response-maps-feature.html
Oktober 2012
Zwar ist es nur eine Alpha-Testversion, aber dieses Flash-basierte Werkzeug hilft entscheidend beim Nachvollziehen der verschiedenen Generalisierungsalgorithmen:Jedenfalls eine unbedingte Aufforderung zum spielerischen Erkunden; entweder anhand des Beispieldatensatzes oder eines eigenen Shapefiles.
September 2012
In wenigen Wochen wird in den USA ein alter/neuer Präsident gewählt. Mit Hilfe einer interaktiven, sehr informativen Kartenapplikation versucht das Wall Street Journal den Überblick über den Stand des Rennens zu wahren: http://projects.wsj.com/campaign2012/maps/?mod=wsj_elections_2012_nav#r=pres&v=states
This is a modal window.
August 2012
In vielen Fällen sehen wir uns auch (oder vielleicht besser, vor allem) in der Geoinformatik mit einer riesigen Datenflut konfrontiert. Um große Datensätze erkunden, Analysen visuell interpretieren oder Ergebnisse übersichtlich kommunizieren können, eignen sich verschiedene Visualisierungswerkzeuge. Dass es neben den uns gut bekannten Karten auch andere Formen der effektiven Visualisierung von Geodaten gibt macht dieser Link deutlich: http://selection.datavisualization.ch/
This is a modal window.
Juli 2012
Passend zum Linktipp des Vormonats wurde vor wenigen Tagen ein Interview mit Ed Parson (zuständig für GI-Technologie bei Google) publiziert, das definitiv für Diskussionen sorgen wird und muss. Parson skizziert in wenigen Minuten in welche Richtung sich aus seiner bzw. Googles Sicht GI-Technologie für den Alltagsgebrauch entwickeln wird. Dabei ist vor allem das Schlagwort der “Kontextualisierung” bemerkenswert. Machen Sie sich selbst ein Bild davon, hier ist der Link des Monats:
This is a modal window.
Juni 2012
Die Einführung von Google Earth und Google Maps vor sieben Jahren haben gemeinsam mit diversen Nachfolgeprojekten anderen Ursprungs (Bing Maps, OSM, …) unseren Zugang zu räumlicher Information revolutioniert. Hochauflösende Geoinformation ist nun global vorhanden, wird von breiten Gesellschaftsschichten regelmäßig genutzt und macht bis zu einem gewissen Grad auch Politik – durch gezeigte Grenzverläufe, Namensgebungen, etc. Mit den gesellschaftlichen Auswirkungen und den politischen Implikationen dieses Trends setzt sich der Blog http://ogleearth.com/ auseinander.
Mai 2012
Spätestens nach der durch eine Preisexplosion bedingten globalen Hungerkrise 2008 rückt für viele Staaten die eigene Versorgungssicherheit mit Nahrungsmitteln wieder in den Fokus politischen und wirtschaftlichen Handelns. Gleichzeitg lockt die hohe Volatilität an den Lebensmittelbörsen Spekulanten und Investoren an. Diese beiden Akteure, die häufig eng verschränkt agieren, haben sich in den letzten Jahren zig Millionen Hektar Land in Entwicklungs- und Schwellenländer für industrielle Agrarwirtschaft gesichert. Die Auswirkungen für die lokale Bevölkerung ist in den meisten Fällen verheerend. Die “International Land Coalition” hat nun in einem Projekt alle Landdeals erfasst und in einer interaktiven Kartenanwendung (Beta-Version!) zur Verfügung gestellt: http://landportal.info/landmatrix/get-the-picture.
April 2012
Für diejenigen die keine einschlägige Ausbildung genossen, jedoch trotzdem öfters mit (räumlicher) Statistik zu tun haben, bietet dieses Lehrbuch eine ausgezeichnete Möglichkeit zum Nachschlagen, Schmökern und Lernen: http://www.statsref.com/HTML/index.html. Neben den sehr verständlich präsentierten Inhalten, werden in jeder Lektion eine Fülle von weiterführenden Materialien und Publikationen angeführt. Da dieses online Lehrbuch praktisch keine Vorkenntnisse voraussetzt, eignet es sich auch hervorragend als Start für die Beschäftigung und gezielte Anwendung statistischer Verfahren.
März 2012
Wie sehr Karten helfen ein bestimmtes Thema übersichtlich und interaktiv aufzubereiten demonstriert die Website http://www.productsofslavery.org. Diese Anwendung bedient sich sowohl kartegorieller als auch räumlicher Ordnungsschemata. Dadurch können inhaltliche und räumliche Zusammenhänge intuitiv kommuniziert und neue Einsichten ermöglicht werden.
Februar 2012
Lehrbücher zu sehr spezifischen Fachgebiete sind in der Regel eine ziemlich kostspielige Angelegenheit. Umso besser, dass es im Web auch Ausnahmen gibt. Von drei Koryphäen der räumlichen Analyse verfasst, bietet http://www.spatialanalysisonline.com/output/ einen ausgezeichneten Überblick über räumliche Analysemethoden – und das kostenfrei und ohne Registrierung.
Jänner 2012
Mit diesem Tool ist das Geokodieren von Adressdaten online, ohne Installation, ohne Login einfach möglich: http://world.maporama.com/en/geocoder. Adressdaten in einem Excel-File (Achtung: es funktioniert nur *.xls) hochladen, kurz warten und fertig. Das Ergebnis kann wieder als Excel-File, versehen mit den Koordinatenangaben heruntergeladen werden. Die Anzahl der richtig geokodierten Adressen ist sehr hoch, zum Teil höher als beim ArcGIS Geocoding Tool.
Dezember 2011
Hobbykriminalisten aufgepasst! Bei http://oakland.crimespotting.org werden polizeilich registrierte Kriminalfälle nicht nur auf einer Karte einfach dargestellt, sondern lassen sich zeitlich, räumlich und nach Verbrechenskategorie erkunden. Die Frage wie viele Hauseinbrüche zwischen 23:00 und 06:00 während der letzten vier Tage im Polizeirayon XY registrieren wurden lässt sich ebenso beantworten wie die Anzahl der Fälle die eine Einheit in den letzten Monaten insgesamt aufgenommen hat.
Die Anwendung basiert auf einer öffentlich verfügbaren Datenbank der Kriminalfälle und OpenStreetMap. Begleitend zu diesem Projekt gibt es einen Blog in dem die technischen Details der Anwendung erläutert werden.
November 2011
Gemeinsam mit dem US-amerikanischen Innenministerium hat ESRI das Archiv von Landsat Daten online verfügbar gemacht. Neben der Bezugsmöglichkeit von Daten, wurde mit dem ChangeMatters Viewer (http://www.esri.com/landsat-imagery/index.html) ein höchst spannendes Tool entwickelt. Dieser Viewer erlaubt es die Landsat Szenen weltweit zu einem der vorgegebenen Zeitschnitte zu erkunden. Besonders gut lassen sich damit großflächige Veränderungen z.B. durch Siedlungsbau entdecken bzw. dokumentieren („Change Detection“).
Oktober 2011
EPSG Codes sind Bestandteil vieler OGC Standards und haben den Vorteil komplexe Information zu geodätischem Datum und Projektion in einer einzigen Zahl auszudrücken.Um der Frage “Welchem EPSG-Code entspricht die Projektion meines Datensatzes?” schnell auf den Grund zu gehen wurde mit http://prj2epsg.org/search ein kleiner feiner Service eingerichtet.
September 2011
In der Mitte der heurigen, atlantischen Hurricane-Saison stellen wir dieses Monat den “Historcial Hurricane Tracker” vor: http://www.msnbc.msn.com/id/30072578#.TmR0J45aHj4. Diese Visualisierung aller Tropenstürme besticht durch ihre Übersichtlichkeit und ihren explorativen Charakter. Mittels Schieberegler lässt sich die Darstellung sowohl zeitlich als auch geographisch beliebig eingrenzen.
August 2011
Die Idee behördliche (Geo-)Daten allgemein verfügbar zu machen verbreitet sich mittlerweile auch im deutschsprachigen Europa immer mehr. Dieser Prozess wird ziemlich intensiv vom Open Data Blog der Zeitschrift DIE ZEIT begleitet: http://blog.zeit.de/open-data/
Zuletzt stellte beispielsweise die Stadt Wien ihre Geodaten zur Verfügung: http://data.wien.gv.at/. Man darf gespannt sein welche Anwendungen und Innovationen auf diese neuen Möglichkeiten aufbauen werden.
Juli 2011
Bei der Fülle von Neuigkeiten im GI-Bereich ist es immer wieder eine Hilfe wenn sich Blogs dem Ziel verschreiben eine übersichtliche Zusammenschau von Innovationen, Angeboten und Kuriositäten zu bieten. Dass durch die Redaktion auch eine Filterung stattfindet ist klar. Nichts desto trotz lohnt es sich immer wieder einmal bei Planet Geospatial vorbei zu schauen: http://www.planetgs.com!
Juni 2011
Wenn Sie während des Sommers eine Abkühlung brauchen oder im Büro sitzen und Lust auf Bergsteigen bekommen, dann begeben sie sich doch einfach auf eine virtuelle Everest-Expetition. Unter http://www.everest3d.de/ können Sie das Gebiet um den Mount Everest virtuell erkunden und den Gipfel besteigen. Viel Spaß bei der wahrscheinlich risikoärmsten Form des Extremalpinismus :-)
Mai 2011
Geonames (http://www.geonames.org/) ist eine frei verfügbare (CC-Lizenz) Datenbank diverser topographischer Objekte. Durch die Verfügbarkeit eines Webservices lassen sich die Einträge der Datenbank gut in eigene Projekte einbinden.
Mit Geonames können die geographischen Koordinaten aller vorhandenen Objekte ermittelt, die richtigen Postleitzahlen gefunden, oder Objekt-gebundene Informationen gelesen und ergänzt werden.
April 2011
Aus leider nach wie vor aktuellem Anlass beschäftigt sich der Link des Monats dieses Mal mit der Umwelt/Atomkatastrophe in Japan. In der Darstellung und Analyse komplexer Sachverhalte und/oder Zusammenhänge, bieten geographische Informationssysteme einen signifikanten Mehrwert. Unter http://maptd.com/map/earthquake_activity_vs_nuclear_power_plants/ sehen Sie eine Verschneidung der Erdbebebhäufigkeit und -intensität und den Standorten von Atomkraftwerken.
Interessant ist auch die Ushahidi Anwendung: http://www.sinsai.info/ushahidi/index.php/. Ein Artikel dazu ist in der ZEIT erschienen.
März 2011
Der US Geological Survey (USGS) beschreitet bei der Neuauflage der amtlichen topographischen Karte im Maßstab 1:24.000 neue kartographische Wege: http://nationalmap.gov/ustopo/index.html
Auffallend ist, dass es sich bei den neuen US Topo Maps nicht mehr um Karten im ursprünglichen Sinn des Wortes handelt sondern eher um „kommentierte Orthophotos“. Vielleicht müssen angesichts derartiger Produkte gewohnte Konzepte der kartographischen Generalisierung bzw. Abstraktion neu überdacht werden?
Februar 2011
Die “David Rumsey Map Collection” stellt diverse historische Karten für die Ansicht in virtuellen Globen zur Verfügung. “Browsen” Sie z.B. via Google Earth durch die Welt des Amerikanischen Bürgerkriegs …